Berlin - Am Ostermontag konnte 1860 München einen echten Transfercoup vermelden - jetzt sollen die "Löwen" auch einen gestandenen Bundesliga-Profi von Hertha BSC im Visier haben.
Die Rede ist von Florian Niederlechner (34), zumindest bringt "Sky" den Drittligisten mit dem Stürmer in Verbindung. Die Verantwortlichen von 1860 sollen den 34-Jährigen auf dem Schirm haben und seine Situation beobachten.
Niederlechners Vertrag bei den Berlinern läuft zum Saisonende aus, sodass er den Klub nach zweieinhalb Jahren ablösefrei verlassen könnte. Er selbst hatte nach dem 3:2-Sieg in Ulm seinen Abschied in einem Interview angedeutet.
"Es werden wahrscheinlich meine letzten Spiele werden für die Hertha", ließ "Flo" durchblicken. Zu seiner Zukunft äußerte er sich jedoch bislang nicht. Zunächst wolle er "bis zum Schluss alles" für den Hauptstadtklub geben.
Wenn er keinen höherklassigen Klub als neuen Arbeitgeber finden sollte, könnte er womöglich mit einer Rückkehr in die alte Heimat kokettieren. Schließlich hat der gebürtige Bayer vier Jahre lang in der Jugend der Münchener gekickt.
Kicken Florian Niederlechner und Kevin Volland zukünftig gemeinsam bei 1860 München?
Und genau auf diese Heimatverbundenheit könnten die 1860er möglicherweise bauen. Denn um den Torjäger tatsächlich zu verpflichten, müsste der in der 3. Liga wohl auf einen Großteil seines Hertha-Gehalts verzichten.
Als Vorbild könnte hierbei Kevin Volland (32) dienen, der seinen Vertrag bei Union Berlin überraschend in gegenseitigem Einverständnis vorzeitig aufgelöst hatte, um bei seinem Jugendklub anzuheuern.
Dem Ex-Nationalspieler sei es dabei niemals ums Geld gegangen, wie er in einer Medienrunde klarstellte. "Das waren die einfachsten Vertragsgespräche meiner bisherigen Laufbahn. Es ging nie um finanzielle Themen", so der 32-Jährige, der sogar im Fall eines Abstiegs in die Regionalliga in die bayerische Landeshauptstadt gewechselt wäre.
Sollte 1860 München tatsächlich auch Florian Niederlechner an Land ziehen können, wäre der Drittligist zumindest in der Offensive sehr gut für einen möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga gerüstet.