Auch das noch: Hertha muss auf Dardai verzichten

Berlin - Den so wichtigen 2:1-Auswärtssieg auf Schalke hat sich Hertha BSC womöglich teuer erkauft. In der 70. Minute sackte Marton Dardai (21) zu Boden, fasste sich an den Oberschenkel und musste letztendlich raus. Für ihn kam Bilal Hussein (23) in die Partie.

Marton Dardai (21, r.) wird Hertha BSC mit einer Muskelverletzung in nächster Zeit fehlen.
Marton Dardai (21, r.) wird Hertha BSC mit einer Muskelverletzung in nächster Zeit fehlen.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Der Schwede dürfte auch in Nürnberg gefragt sein, wahrscheinlich sogar noch länger. "Márton Dárdai hat sich beim gestrigen Spiel gegen Schalke 04 eine Muskelverletzung zugezogen und wird uns vorerst fehlen", teilte der Hauptstadtklub via X (ehemals Twitter) mit.

Auch das noch! Der 21-Jährige ist so etwas wie Mr. Unersetzlich. In allen neun Spielen stand Dardai in der Startelf. Obwohl gelernter Innenverteidiger, ist er als Sechser gesetzt.

"Er hatte die Woche schon Probleme gehabt, aber er muss leider spielen. Im Zentrum haben wir nicht die Qualität, die er hat. Das hat man auch gespürt, als er runtermusste. Da war eine Riesen-Lücke da", sagte Trainer Pal Dardai (47) noch auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Aus drei Dardais nur noch einer: Blitz-Abschied von Hertha-Star Palko Dardai?
Hertha BSC Aus drei Dardais nur noch einer: Blitz-Abschied von Hertha-Star Palko Dardai?

Kurios: Schon bei der vergangenen Länderspielpause musste der U21-Nationalspieler wegen Knie-Problemen passen. Der DFB gab noch vor dem Spiel in Magdeburg (4:6) seinen Ausfall bekannt, dennoch stand Dardai in der Startelf. Jetzt fällt der Defensivspieler erneut aus. Wie lange teilte der Hauptstadtklub jedoch nicht mit.

Fest steht aber: Sein Ausfall schmerzt. Trotz der späten Verpflichtung von Andreas Bouchalakis (30) und Hussein bleibt das Zentrum dünn besetzt. Zumal auch Jeremy Dudziak (28), der notgedrungen im Mittelfeld ausgeholfen hat, ebenfalls verletzt ausfällt (Fußprellung).

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Mehr zum Thema Hertha BSC: