Alt oder jung: Dieser Hertha-Youngster steht wohl in der Startelf
Berlin - Was für eine Woche für Hertha-Juwel Ibo Maza. Der 18-Jährige findet nach seiner schweren Verletzung immer besser in den Tritt. In Braunschweig durfte der Spielmacher erstmals wieder eine ganze Halbzeit ran und belohnte seinen starken Auftritt mit dem Treffer zum 1:1.
Ein Tor für die Geschichtsbücher. Maza ist damit der jüngste Profifußballer, der sowohl in der 1. Liga (gegen Wolfsburg) als auch in der 2. Liga (in Braunschweig) getroffen hat.
Die Belohnung: Am heutigen Freitag gegen Kiel (18.30 Uhr/Sky) wird Maza wohl in der Startelf stehen. "Vielleicht jetzt", antworte Pal Dardai (47) auf eine entsprechende Nachfrage und legte gleich nach: "Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er von Anfang spielt. Trotzdem habe ich noch Zeit zu entscheiden, ob er oder Flo spielt - und dann wie in Braunschweig frisch von der Bank kommt."
Der Ungar will nicht überstürzen, schließlich kommt er aus einer monatelangen Pause. Die komplette Hinrunde lang musste Maza wegen seiner Meniskus-Verletzung zuschauen. Nun aber betreibt er Werbung in eigener Sache.
Spielt er von Anfang an, müssen wohl gleich zwei Stammspieler, die in Braunschweig noch in der Startelf standen, auf die Bank: Florian Niederlechner (33) und Marten Winkler (22).
Haris Tabakovic kehrt in die Startelf zurück
Anders als noch bei der Eintracht wird Niederlechner nicht als alleinige Sturmspitze auflaufen, denn eine Sache verriet Dardai bereits: Haris Tabakovic (29) rutscht wieder in die erste Elf. Zudem wird wohl Palko Dardai (24) nach rechts rücken. "Wir werden etwas Variabilität reinbringen."
Tabakovic belebte wie auch Maza in Braunschweig das bis dato komplett harmlose Offensivspiel von Hertha BSC. Und mit den Kielern hat er noch eine Rechnung offen. In der Schlussphase wurde der Angreifer zum tragischen Helden, als er einen Elfmeter verschoss. Hertha gewann dennoch - dank Fabian Reese (26).
"Das ist nicht wild, sondern ihr Stil. Sie geben nie auf, spielen leidenschaftlich und variieren ihr System. Sie haben etwas Schönes aufgebaut", so Dardai. "Trotzdem haben wir damals gewonnen. Und wir wollen wie gegen Fürth versuchen, dranzubleiben."
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa