Nach Fadenkreuz-Skandal: H96-Fans schießen erneut gegen Kind, doch nicht allen gefällt's!

Hannover - Das Zweitliga-Spiel zwischen Hannover 96 und der SpVgg Greuther Fürth ist am Freitagabend für insgesamt 20 Minuten unterbrochen worden.

Die Hannover-Anhänger richteten ihren Protest erneut gegen Geschäftsführer Martin Kind (79).
Die Hannover-Anhänger richteten ihren Protest erneut gegen Geschäftsführer Martin Kind (79).  © Swen Pförtner/dpa

Auslöser waren Fans der 96er, die zu Beginn der zweiten Halbzeit mit dem Werfen von Tennisbällen auf das Spielfeld gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga protestierten.

Als beide Mannschaften das Spiel nach zehn Minuten wieder fortsetzen wollten, flogen erneut Bälle und sorgten für die nächste zehnminütige Unterbrechung.

Zahlreiche andere Stadionbesucher reagierten mit Pfiffen auf die Fan-Proteste. Der Stadionsprecher verkündete via Lautsprecher, dass die Partie im Falle weiterer Störungen abgebrochen werden könnte.

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Eine Woche zuvor hatte bereits das Spiel der Niedersachsen beim Hamburger SV kurz vor dem Abbruch gestanden, weil Hannover-Anhänger im Fanblock ein Plakat mit einem Fadenkreuz und dem Gesicht des 96-Mehrheitsgesellschafters Martin Kind (79) hochgehalten hatten. Auf diese Form des viel kritisierten Protests verzichteten sie diesmal aber.

Schiedsrichter Patrick Ittrich (45) packte bei den Aufräumarbeiten persönlich mit an.
Schiedsrichter Patrick Ittrich (45) packte bei den Aufräumarbeiten persönlich mit an.  © Swen Pförtner/dpa

In Anlehnung daran war nur für wenige Minuten ein Fadenkreuz-Plakat mit dem Kopf des Zauberers Harry Potter aus den Romanen von Joanne K. Rowling (58) zu sehen.

Titelfoto: Montage: Swen Pförtner/dpa (2)

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