Fans von Hannover 96 und dem HSV verwüsten Regionalbahn und hindern sie an Weiterfahrt
Hamburg - Rund 500 Fans von Hannover 96 und dem Hamburger SV haben bei der Anreise zum Auswärtsspiel beim HSV eine Regionalbahn dermaßen verwüstet, dass sich die Beschäftigten der Betreibergesellschaft "Start" weigerten, die Fahrt fortzusetzen. Sie riefen die Bundespolizei zur Hilfe, um der Lage Herr zu werden.
Die Fans waren mit dem Zug der Eisenbahngesellschaft aus Hannover angereist, um das Zweitligaspiel ihres Klubs im Hamburger Volksparkstadion zu verfolgen. Auch HSV-Fans waren unter den Reisenden.
Bei der Anfahrt beschmutzten Teile der Anhängerschaft beider Vereine das Zuginnere dermaßen, dass sich die Bediensteten weigerten, die Fahrt fortzusetzen.
Wie ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte, wurde die Beamten gegen 12.10 Uhr um Hilfe gebeten und haben sich zunächst einmal ein Bild von der Lage gemacht.
Nach der Begehung des Zuges überprüfte die Polizei die Personalien von rund 500 als Fußballfans erkennbaren Reisenden am Harburger Bahnhof.
Die Fans konnten anschließend ihre Fahrt in Richtung Stadion mit der S-Bahn fortsetzen.
Für die Kosten der Zugreinigung sollen die Fans aufkommen.
Titelfoto: Lenthe-Medien/Reimer