War's das schon? Abstiegsangst beim Halleschen FC immer größer!

Halle - Der Hallesche FC ist dem Abstieg in die Regionalliga Nordost sechs Runden vor Schluss so nah wie nie - der Abstand zum rettenden Ufer beträgt nach dem 32. Spieltag schon fünf Punkte samt dem schlechteren Torverhältnis!

Nach der trostlosen Niederlage gegen Ulm stellten die HFC-Fans die Spieler am Zaun zur Rede.
Nach der trostlosen Niederlage gegen Ulm stellten die HFC-Fans die Spieler am Zaun zur Rede.  © IMAGO / Köhn

Verliert die 3. Liga bald ihren Dino? Seit der Neugründung 2012 ist der HFC das Urwesen der Liga. Doch die jüngsten Ergebnisse dürften nicht nur bei den Fans Zukunftsängste ausgelöst haben.

Nach der sonntäglichen Heimpleite gegen Spitzenteam SSV Ulm 1849 (0:2) herrschte im Leuna-Chemie-Stadion eine gruselige Untergangsstimmung.

Der von vielen geforderte Trainerwechsel von Sreto Ristic (48) zu Stefan Reisinger (42) brachte weder Punkte noch Besserung! Ulm-Keeper Christian Ortag (29) musste keinen wirklich gefährlichen Schuss aufs Tor entschärfen, die erste HFC-Ecke gab es in der Nachspielzeit.

Aufstiegszug schon abgefahren? Hallescher FC verliert den Anschluss!
Hallescher FC Aufstiegszug schon abgefahren? Hallescher FC verliert den Anschluss!

Die Devise lautete, zunächst die schwächste Defensive der Liga (fast zwei Gegentore pro Spiel) zu stärken.

Dies ging bis kurz vor der Pause auf, als mit Brian Behrendt (32) der erfahrenste Akteur der Truppe ein dummes Foul im Strafraum beging. Léo Scienza (25) verwandelte den Elfer und der Matchplan Reisingers war im Eimer!

Die Fans stellten die Mannschaft im Anschluss zur Rede, da ein wirkliches Aufbäumen im zweiten Durchgang nicht stattfand. Ist der Trainerwechsel schon verpufft?

3. Liga: Der HFC hat zum rettenden Ufer bereits fünf Punkte Rückstand

Halles neuer Trainer Stefan Reisinger (42) konnte in den wenigen Trainingseinheiten mit seiner neuen Mannschaft noch nicht viel ausrichten.
Halles neuer Trainer Stefan Reisinger (42) konnte in den wenigen Trainingseinheiten mit seiner neuen Mannschaft noch nicht viel ausrichten.  © Guido Kirchner/dpa

Nun ist eine Niederlage gegen die 2024 noch ungeschlagenen Ulmer sicherlich keine Katastrophe, in der derzeitigen Situation helfen aber nur Punkte! Zudem hängt den Hallensern der vergeigte Dreier gegen Freiburg II nach.

Und in Mannheim feiert einer der totgesagten Konkurrenten auf den Klassenerhalt ein sagenhaftes Comeback mit 13 Punkten aus fünf Spielen. Die Waldhöfer sind den Hallensern um fünf Zähler enteilt.

"Es ist mir scheißegal, wie viele Punkte wir hinten dran sind. Ich glaube an die Mannschaft. Wir müssen kämpfen, bis es nicht mehr möglich ist", gab Kapitän Jonas Nietfeld (30) die Marschrichtung für die nächsten Wochen vor.

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Kleiner HFC-Hoffnungsschimmer: Die verbliebenen sechs Gegner sind fast alles Teams aus dem Tabellenmittelfeld, die in der Restsaison - mit Ausnahme von eventuell Saarbrücken - um die goldene Ananas spielen dürften.

Und am vorletzten Spieltag geht es auf die Bielefelder Alm zum möglichen Abstiegsendspiel - auch auf die Arminia sind es für Halle fünf Zähler Rückstand.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Köhn

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