Aufstiegszug schon abgefahren? Hallescher FC verliert den Anschluss!

Halle - Nach den jüngsten Ergebnissen droht dem Halleschen FC der Traum des direkten Wiederaufstiegs in die 3. Liga frühzeitig in weite Ferne zu rücken.

HFC-Trainer Mark Zimmermann (50) wirkte nach der verdienten Niederlage beim FSV Zwickau etwas ratlos.
HFC-Trainer Mark Zimmermann (50) wirkte nach der verdienten Niederlage beim FSV Zwickau etwas ratlos.  © PICTURE POINT / R. Petzsche

Zehn Spiele, zehn Punkte Rückstand auf die Spitze! So lautet die durchwachsene Zwischenbilanz des HFC nach fast einem Drittel der Saison in der Regionalliga Nordost.

Während sich Spitzenreiter Lokomotive Leipzig weiterhin kaum Punktverluste erlaubt und wie ein Aufsteiger spielt, hängen die Hallenser im Viertliga-Mittelfeld fest!

Das Problem: Halle spielt selten schlecht, aber auch selten überzeugend! Während die Defensive stabil wirkt, klemmt offensiv die Säge. Der HFC gibt zwar ligaweit die drittmeisten Torschüsse ab, doch die Ausbeute ist mager!

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Nur in drei Spielen schoss der HFC überhaupt mehr als ein Tor, kein Einzelakteur hat mehr als zwei Saisontreffer auf dem Konto. Ein klarer Torjäger fehlt.

Cyrill Akono (24), mit diesem Auftrag verpflichtet, blieb die ersten acht Partien torlos, ehe er - bezeichnend - als Joker als neunten Spieltag zum ersten Mal traf.

Mit einer Torquote von 1,4 Treffern pro Spiel und einem Punkteschnitt von 1,6 Zählern ist noch keiner aufgestiegen.

Regionalliga Nordost: Der HFC hat bereits zehn Zähler Rückstand auf Lok Leipzig

Cyrill Akono (24, r.) und der HFC können derzeit nur neidisch auf Tabellenführer Lok Leipzig gucken.
Cyrill Akono (24, r.) und der HFC können derzeit nur neidisch auf Tabellenführer Lok Leipzig gucken.  © Picture Point / Gabor Krieg

Speziell gegen die vermeintlich Kleinen wie Eilenburg oder Plauen ließ der HFC im heimischen Stadion wichtige Zähler liegen.

Außerdem verpassten es die Hallenser in den prestigeträchtigen Duellen gegen den Chemnitzer FC, Lok Leipzig und am Freitag beim FSV Zwickau, sich Selbstvertrauen zu holen.

Trainer Mark Zimmermann (50) zerknirscht: "Zum Fußballspielen gehört auch rennen und kämpfen und das haben wir gar nicht gemacht."

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Interimskapitän Berk Inaler (24) sprach später davon, "keinen Männerfußball" gezeigt zu haben. Stattdessen feierten die Schwäne ausgelassen den 1:0-Erfolg.

Gelingt der Zimmermann-Elf nicht im letzten Heimspiel vor der Landespokalpause ein Dreier gegen Aufstiegskonkurrent Carl Zeiss Jena, droht der Aufstiegszug an der Saale frühzeitig abzufahren.

Titelfoto: PICTURE POINT / R. Petzsche

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