Zwei Siege sorgten für Selbstvertrauen beim FSV Zwickau: Mit neuem Mut gegen Wiesbaden
Zwickau - Nach der Kür im Sachsenpokal folgt am heutigen Samstagnachmittag die Pflicht. Und was für eine! Noch nie konnte der FSV Zwickau auswärts bei Wehen Wiesbaden gewinnen. Höchste Zeit wird's, angesichts der gegenwärtigen Tabellenlage.
Mut macht das Weiterkommen im Sachsenpokal-Viertelfinale beim klaren Favoriten Dynamo Dresden. Zugegeben, die Schwarz-Gelben hatten am Mittwochabend bereits ihr schweres Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück im Hinterkopf und Coach Markus Anfang probierte den zweiten Anzug aus. Doch auch die Westsachsen rotierten.
Nico Carrera (20), Robert Herrmann (29), Jan-Marc Schneider (29), Noel Eichinger (21), Mike Könnecke (34) und Can Coskun (25) kamen neu für Davy Frick (32), Robin Ziegele (26), Maximilian Jansen (29), Yannic Voigt (20), Johan Gomez (21) und Dominic Baumann (27) hinein. Einer, der wie zuvor am Sonnabend beim 2:0 gegen Ingolstadt in der Startelf stand und die Partie letztlich entscheiden sollte, war Jan Löhmannsröben (31).
"Wir wollten Selbstbewusstsein tanken, was uns gelungen ist. Es haben viele Spieler gespielt, die in den letzten Wochen hinten dran waren. Da kann man nur seinen Hut davor ziehen. Nur so schafft man es, wenn man zusammenarbeitet, jeder für den anderen spielt und kämpft", so der 31-Jährige, der zentral in der Dreierkette gesetzt ist.
Der FSV hat seine Standardstärke wiedergefunden
Die letzten Wochen waren für ihn nicht einfach. Löhmannsröben & Co. standen ständig im Feuer und bekamen in Duisburg (0:4), Bayreuth (3:5) oder Dortmund (0:4) mehrfach einen vor den Latz geknallt.
Wenn dann bei Aufstiegsaspirant Dynamo im Pokal die Null gehalten wird, wie zuvor schon gegen die Schanzer, wächst das Selbstvertrauen. "Es ist Seltenheit, dass wir mal kein Gegentor bekommen. Ich hoffe, das stärkt uns", so Löhmannsröben.
Ein weiterer Fakt, der Zuversicht stiftet, ist die zurückgekehrte Standardstärke. Die Führung gegen Ingolstadt fiel durch einen zweiten Ball nach einer Ecke, das Siegtor am Mittwoch nach Freistoß von Patrick Göbel (29). Löhmannsröben: "In den letzten zwei Spielen hat man gesehen, dass die Standards wieder super kommen. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und dürfen kein Tor bekommen."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag