Zimbo schlägt wieder zu: FSV punktet gegen Carl Zeiss
Zwickau - Der FSV Zwickau punktet gegen das nächste Spitzenteam! Die Elf von Coach Rico Schmitt spielt am Sonntag vor 8139 Zuschauern in der GGZ-Arena gegen Carl Zeiss Jena 1:1 (0:1).
Die Partie begann sehenswert! So zeigten die Zwickauer Fans eine rot-weiße Choreo. Auf der Gegenseite hatte der Jenaer Anhang seinen Gästeblock in Gelb-Blau gehüllt.
Auf dem Rasen gings danach sehr kurzweilig zu, ohne dass sich klare Chancen ergaben. Es war das klassische Spiel zwischen den Strafräumen.
Bei den Schwänen war es die alte Leier, dass nach vorne die Durchschlagskraft fehlt. Jahn Herrmann wirkte bemüht, Marc-Philipp Zimmermann war in Halbzeit eins komplett abgemeldet.
Carl Zeiss hatte die reifere Spielanlage, kam gegen die vielbeinige Zwickauer Defensive allerdings selten durch. Als sich dann auf der linken Abwehrseite doch einmal eine Lücke auftat, waren die Gäste da. Der Ex-Zwickauer Nils Butzen hatte viel Platz und Zeit für die Flanke an den Fünfmeterraum.
Zwickau wurde nach der Pause deutlich aktiver
Lucas Hiemann streckte sich, bekam den Ball mit der Faust aber nur unkontrolliert verlängert, sodass Jenas Alexander Prokopenko den zweiten Ball scharf machte und auf den rechten Pfosten zu Erik Weinhauer (33.) legte, der sich im Kopfballduell gegen Andrey Startsev durchsetzte - 0:1.
Es dauerte bis zur 55. Minute, ehe endlich mal ein richtiges Raunen durch die Heimblöcke ging. Lukas Eixler zog mit Tempo von rechts nach innen und kam vor Marius Liesegang zum Abschluss, der dem Ball nur hinterherschauen konnte, wie dieser an die Lattenoberkante klatschte.
Zwickau wurde nach der Pause deutlich aktiver. Mike Könnecke (58.) und Herrmann (63.) zwangen Liesegang mit ihren Distanzknallern zur Parade. Und der lange abgemeldete Zimmermann? Der stahl sich bei einem Eckball von rechts davon, um weit hinter dem langen Pfosten zu lauern. Die Eingabe kam punktgenau, den Rest besorgte "Zimbo" (66.) mit seiner unnachahmlichen Kopfball-Technik -1:1.
Der FSV blieb auf dem Gaspedal, Jena erwachte aus der Passivität, sodass die Schlussminuten zum Schlagabtausch wurden - ohne Sieger.
Titelfoto: Frank Kruczynski