Wieder Schiri-Frust beim FSV: "So einen Elfmeter zu pfeifen, ist hanebüchen"

Osnabrück - Bei Schwarz sehen sie langsam Rot! Nach dem 3:4 (2:1) beim VfL Osnabrück erhitzen beim FSV Zwickau vor allem die zwei äußerst umstrittenen Handelfmeter die Gemüter.

Ba-Muaka Simakala (M.) setzte sich hier gegen die Zwickauer Mike Könnecke (l.) und Adam Susac durch. Mit zwei Elfmetertoren war er Osnabrücks Matchwinner.
Ba-Muaka Simakala (M.) setzte sich hier gegen die Zwickauer Mike Könnecke (l.) und Adam Susac durch. Mit zwei Elfmetertoren war er Osnabrücks Matchwinner.  © IMAGO/pmk

"So einen Elfmeter zu pfeifen, ist hanebüchen", stieß sich FSV-Coach Ronny Thielemann (49) an der ersten von zwei strittigen Elfmeterszenen, die seine Mannschaft von der Sieger- auf die Verliererstraße brachten. Nico Carrera (5.) war nach einer Ecke aus kürzester Distanz angeköpft worden.

Noch krasser wog die (Fehl-)Entscheidung, als sich Davy Frick (90.+5) bei einer Eingabe von Noel Niemann wegdrehte und den Ball auf den Rücken bekam. Auch hier pfiff Schiedsrichter Tom Bauer Elfmeter.

"In der ersten Zeitlupe hätte ich gesagt Elfmeter, in der zweiten kein Elfmeter", gestand VfL-Coach Tobias Schweinsteiger (41) ein, dass seine Mannschaft riesiges Elfer-Dusel hatte: "Wir hatten in beiden Situationen Glück."

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Matchglück, das den Schwänen längst abhandengekommen ist, so es diese Saison überhaupt schon einmal vorhanden war.

Dabei fanden die Gäste nach dem frühen Handelfer durch Ba-Muaka Simakala die richtige Antwort und drehten die Partie durch Leonhard von Schroetter (21.) und Möker (32.), verpassten es aber nachzulegen.

Zwickau kann sich wieder nicht belohnen

Konnte die zwei Elfmeterpfiffe gegen sein Team nicht verstehen: FSV-Coach Ronny Thielemann (49).
Konnte die zwei Elfmeterpfiffe gegen sein Team nicht verstehen: FSV-Coach Ronny Thielemann (49).  © Picture Point/Gabor Krieg

Die Gelegenheiten für Möker (38.) und Adam Susac (45.+3) waren definitiv vorhanden, wie Thielemann hinterher feststellte: "Ich muss sagen, dass wir in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht haben. Besser als das, was wir da abgeliefert haben, können wir nicht spielen. Wenn wir in der Chancenverwertung noch resoluter sind, kann es zur Halbzeit 3:1 für uns stehen."

Zwickau verpasste es, sich wie zuvor in Wiesbaden oder gegen Saarbrücken für ein gutes Spiel zu belohnen, was auch mit dem nicht drittligareifen Defensivverhalten geschuldet ist.

Thielemann: "Osnabrück hat das Spiel mit vier Standardtoren für sich entschieden. Das ist der große Kritikpunkt, den ich der Mannschaft machen muss, dass wir die Standards nicht aktiv verteidigen. Wenn man auswärts zum wiederholten Mal vier Gegentore bekommt, ist das nicht gut."

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Deswegen hielt sich der Schiri-Frust beim 49-Jährigen letzten Endes auch in Grenzen: "Der Schiedsrichter hat kein gutes Spiel gemacht, wir aber auch nicht."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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