Wer folgt Frick als Kapitän? FSV-Coach Schmitt will in die Mannschaft hören
Zwickau - Die erste Trainingswoche ist um. Das klingt so lapidar, doch letzte Saison wäre damit fast ein Drittel der kompletten Vorbereitung durch gewesen. Da wurde vieles mit der heißen Nadel gestrickt, war manches eine komplette Unbekannte. Dieses Jahr hat der FSV Zwickau die notwendige Zeit für eine saubere Sommerpause.
Und einen Kader, der nicht erst zusammengepuzzelt werden muss wie letzten Sommer, als nach dem Drittliga-Abstieg mit Mike Könnecke (35), Davy Frick (34), Yannic Voigt (21) oder Lucas Hiemann (25) eine überschaubare Anzahl an Spielern dem Verein die Treue hielt.
Diesmal stand der Kader zum Trainingsauftakt nahezu. Bis auf Frick (Karriereende) blieben alle Leistungsträger an Bord und mit Felix Pilger (22, BAK), Jonas Dittrich (20, VfB Auerbach), Andrej Startsev (30, Rot-Weiß Erfurt) und Lukas Eixler (20, SV Meppen) wurden vier Neuzugänge dazugeholt.
Gerade die Verpflichtung von Startsev ließ aufhorchen und Sportdirektor Robin Lenk (40) kam nicht umhin, von einem "Königstransfer" zu sprechen. Das verwundert nicht, immerhin war Startsev letzte Saison Kapitän von RWE.
Wird er es auch bei seinem neuen Arbeitgeber? Fakt ist, dass dieser Posten nach dem Abgang von Frick vakant ist. Coach Rico Schmitt (55) hatte ihm die Binde letzte Saison "verpasst" und Yannic Voigt (21) sowie Rene Rüther (23) zu dessen Stellvertretern auserkoren.
Wer wird Kapitän beim FSV Zwickau?
Das war vor der Saison, als Mike Könnecke (35) noch an einer Knieverletzung laborierte und Marc-Philipp Zimmermann (34) noch nicht aus Auerbach verpflichtet worden war. Da die zwei allerdings die Routiniers schlechthin sind, ist für Schmitt einerseits klar: "Es liegen ein paar Dinge mit 'Zimbo' und Mike auf der Hand."
Ganz generalstabsmäßig durchgeplant wie letztes Jahr wird die Kapitänswahl diesmal wohl aber nicht vonstattengehen.
Schmitt: "Wir haben ein paar Jungs, wo wir etwas positiv einfordern wollen. Letztes Jahr habe ich es bestimmt und dieses Jahr werde ich mit in die Mannschaft hineinhören, wie sie das sehen und was sie dazu denken."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg