Wachsmuth drückt dem FSV die Daumen!

Zwickau - "Ich bin bereit für eine neue Aufgabe", sagt Toni Wachsmuth, als ihn TAG24 vor dem kommenden Regionalligastart sprach. Vor bald einem halben Jahr ist der 36-Jährige beim FSV Zwickau als Sportchef beurlaubt worden. Mit dem Abstieg endete auch sein Vertrag vorzeitig.

Den den FSV-Fans hat Toni Wachsmuth immer noch einen hohen Stellenwert.
Den den FSV-Fans hat Toni Wachsmuth immer noch einen hohen Stellenwert.  © Picture Point/Gabor Krieg

Die ersten Wochen nach seiner Beurlaubung habe er etwas Zeit benötigt, um Abstand zu gewinnen. Er saß aber nicht etwa untätig herum, sondern besuchte an den Wochenenden Begegnungen der 2. Bundesliga, 3. Liga und Regionalliga.

"Ich konnte einmal die Rolle des passiven Zuschauers einnehmen, was mal eine andere Perspektive ermöglichte, als es der Fall ist, wenn man den nächsten Gegner oder Spieler scoutet."

Das Telefon klingelt derzeit zwar nicht mehr in einem fort, viele Gespräche führt er aber weiterhin. "Das Rad im Fußball dreht sich ja weiter und man muss auf dem Laufenden bleiben, weshalb ich nach wie vor mit vielen Kollegen, Beratern und Vereinsverantwortlichen im Austausch stehe", so Wachsmuth.

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Dazu gehörten auch Job-Anfragen aus der 2. Bundesliga und 3. Liga sowie der Regionalliga Südwest, denen er allerdings absagen musste: "Aus familiären Gründen bleibe ich in der Region und sehe mich im nordostdeutschen Fußballraum um."

Wachsmuth verfolgt bevorstehenden Start der Regionalliga Nordost

Toni Wachsmuth (l.) schaute auch im FCE-Camp vorbei und unterhielt sich angeregt mit Aues Sportchef Matthias Heidrich.
Toni Wachsmuth (l.) schaute auch im FCE-Camp vorbei und unterhielt sich angeregt mit Aues Sportchef Matthias Heidrich.  © picture point/Sven Sonntag

Mit großem Interesse verfolgt der gebürtige Thüringer daher den bevorstehenden Start der Regionalliga Nordost an diesem Wochenende sowie der 3. Liga kommende Woche. Logisch, dass das in erster Linie für den FSV gilt.

"Der Abstieg hat mich betroffen gemacht, denn ich habe fast neun Jahre für diesen Verein gespielt und gearbeitet. Es war schwierig für mich, nach meiner Beurlaubung mitzuerleben, wie schnell es bergab ging, ohne selbst etwas dagegen tun zu können."

Nach dem großen Umbruch im Sommer stehe seinem Ex-Verein ein Jahr bevor, in dem er sich in der Regionalliga zurechtfinden müsse.

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"Ich gehe davon aus, dass es etwas Zeit benötigt, aber über die Saison gesehen Stabilität einkehren wird, sodass ich der Mannschaft zutraue, eine vernünftige Rolle zu spielen. Dafür drücke ich die Daumen."

Eine ähnliche Prognose wagt Wachsmuth für den Chemnitzer FC, wo er einst verteidigte und der am Sonnabend gegen Carl Zeiss Jena die Saison eröffnet:

"Cottbus, Jena, Lok Leipzig und der BFC zählen für mich zu den Aufstiegskandidaten, wobei es nicht die eine Mannschaft geben wird, die vornweg marschiert. Der CFC hat einige unruhige Wochen hinter sich, scheint sich aber stabilisiert zu haben. Sie besitzen gut ausgebildete Nachwuchsspieler und erfahrene Jungs, sodass sie eine schlagkräftige Truppe aufbauen werden."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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