Schmitt legt beim FSV los: "Ich freue mich, wieder online zu sein"
Zwickau - Gut gelaunt und mit einigen flotten Sprüchen auf der Zunge, präsentierte sich Rico Schmitt (54) am Montagnachmittag bei seiner Vorstellung als neuer Cheftrainer des FSV Zwickau.
Man merkte dem 54-jährigen gebürtigen Karl-Marx-Städter an, dass er nach über einem Jahr Pause infolge der Beurlaubung beim SV Meppen voller Tatendrang ist.
"Ich freue mich, wieder online zu sein", bemerkte Schmitt mit einem breiten Lächeln zu seinem Engagement beim Viertligisten. Der erste Kontakt zwischen ihm und Sportdirektor Robin Lenk (39), die sich beide noch aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Erzgebirge Aue kennen, kam erst zwei Wochen zuvor zustande.
"Robin hat mir das Gefühl gegeben, dass er um mich kämpft", hebt Schmitt hervor. Es war nicht der einzige "Kampf", den Lenk in letzter Zeit ausfocht, wie dieser betonte: "Vor drei Wochen war der Verein eigentlich tot, hatte weder Trainer, noch eine Mannschaft."
Geschweige denn Geld. Zwickau ist zwar immer noch nicht über den Berg, doch die Richtung stimmt und unter Schmitt soll es weiter bergauf gehen.
Nur noch vier Wochen bis zum ersten Punktspiel
"Es ist nach wie vor ein sehr, sehr langer Weg, aber es ist wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen", meint Lenk. Ins selbe Horn stößt sein neuer Cheftrainer.
"Die 4. Liga ist eine geile Liga, gefühlt eine DDR-Oberliga. Wir alle gemeinsam wissen, dass es ein hartes Jahr wird und wir über nichts anderes als den Klassenerhalt zu reden brauchen", unterstreicht Schmitt.
Vier Wochen verbleiben ihm, vom Trainingsauftakt am Montag bis zum ersten Punktspiel-Wochenende. "In der Kürze liegt manchmal aber auch die Würze", sieht es Schmitt pragmatisch.
Mit der Leihe von Maximilian Somnitz (20, Grazer AK) umfasst der Kader gegenwärtig elf Akteure. Dazu stießen am Montag neun Probespieler zum Team, das vom 5. bis 9. Juli ein Vorbereitungs-Camp im niedersächsischen Wesendorf bezieht.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg