Ost-Klubs planen Regionalliga-Hammer: "Gerechtigkeit für den Fußball-Osten jetzt"

Zwickau - "In den Farben getrennt, in der Sache vereint", trifft die gemeinsamen Anstrengungen der Klubs aus dem NOFV-Gebiet. Sei es die Kritik an Spielansetzungen oder der gemeinsame Vorstoß, Verbandsstrafen bei nicht missbräuchlichem Pyro-Einsatz (z. B. Choreos) abzuschaffen. Ein weiteres Anliegen, für das die Clubs demnächst trommeln, ist eine Regionalliga-Reform.

Die FSV-Fans fordern: "Fußball gehört den Fans".
Die FSV-Fans fordern: "Fußball gehört den Fans".  © Picture Point/Gabor Krieg

Wie der CFC mitteilte, ist am 12. Februar, um 11 Uhr, eine gemeinsame Pressekonferenz unter dem Motto "Gerechtigkeit für den Fußball-Osten jetzt - die Clubs kämpfen gemeinsam für eine große DFB-Regionalliga-Reform 2025!" im Pressekonferenz-Raum des Stadions An der Gellertstraße in Chemnitz geplant.

17 Vereine der Regionalliga Nordost 2024/25 werden dabei von folgenden Podiumsteilnehmern vertreten: Ralph Grillitsch (Präsident, FC Carl Zeiss Jena), Franz Gerber (Geschäftsführer, FC Rot-Weiß Erfurt), Tommy Haeder (Geschäftsstellenleiter, Chemnitzer FC), André Beuchold (Vorstand, FSV Zwickau) und Daniel Meyer (Sportdirektor, Hallescher FC).

Die Forderung ist nicht neu: Meister sollen aufsteigen. Der NOFV soll beauftragt werden, sich beim DFB für eine viergleisige Regionalliga einzusetzen.

FSV Zwickau gegen CFC: Deshalb wird das Derby später angepfiffen
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Heißt: Im bestehenden System müsste eine Liga "eingespart" werden. Ob das auf Gegenliebe stößt, bleibt abzuwarten. Die West- und Südwest-Staffel haben bereits ihre festen Aufsteiger. Vorteile hätte eine Neuregelung außer für den Nordosten somit auch für den Norden und Bayern.

Beim CFC hieß es: "Verbandsstrafen abschaffen!"
Beim CFC hieß es: "Verbandsstrafen abschaffen!"  © Picture Point/Gabor Krieg

FSV-Vorstand Bley gilt als Brückenbauer

FSV-Vorstand Matthias Bley bekam Zuspruch aus dem CFC-Block.
FSV-Vorstand Matthias Bley bekam Zuspruch aus dem CFC-Block.  © Maik Börner

Losgelöst davon sticht die vereinsübergreifende Zusammenarbeit ins Auge, die zugleich auch die Fanszenen mitnimmt. So wurde der letzte offene Brief gegen die Verbandsstrafen von Vereinen und Ultras gemeinsam unterschrieben.

Im Bezirksderby war der Schulterschluss sicht- und hörbar. Als FSV-Vorstand Matthias Bley ein flammendes Plädoyer für die gemeinsame Sache hielt, gab's auch starke Zustimmung aus dem CFC-Block.

Bley, der aus der aktiven Fanszene des FSV Zwickau kommt, ist einer, den man durchaus als Brückenbauer beschreiben kann.

FSV-Spieler Zimmermann bereit fürs Bezirksduell
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Er versucht, die Schwäne mit seinen Mitstreitern noch stärker in Zwickau zu verwurzeln und dem Verein Gehör zu verschaffen.

Bley: "Wir stehen für einen nahbaren Verein, der nicht sein Ding für sich macht, sondern sich auch in der Stadt engagiert und präsent ist." Und über Zwickau in die Region hinausstrahlt und gemeinsam mit eigentlichen Rivalen für die gemeinsame Sache streitet.

Erstmeldung: 7. Februar 2025, 6.17 Uhr; letzte Aktualisierung: 16.09 Uhr

Titelfoto: Bildmontage: Maik Börner Picture Point/Gabor Krieg

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