Nach Bier-Attacke in Zwickau: Das sagt der DFB dazu

Zwickau - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den Angriff auf Schiedsrichter Nicolas Winter (31) bei der Drittliga-Partie zwischen dem FSV Zwickau und Rot-Weiss Essen scharf verurteilt.

Schiedsrichter Nicolas Winter (31) bekam beim FSV-Spiel am Sonntag eine Ladung Bier ins Gesicht.
Schiedsrichter Nicolas Winter (31) bekam beim FSV-Spiel am Sonntag eine Ladung Bier ins Gesicht.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Mit diesem höchst respektlosen Übergriff ist eine Grenze sehr deutlich überschritten worden", sagte Florian Meyer, Sportlicher Leiter 3. Liga der DFB Schiedsrichter GmbH auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

"Dies ist ein Angriff gegen einen Menschen, gegen den Schiedsrichter und gegen grundlegende Werthaltungen nicht nur des Fußballs."

Winter hatte das Spiel am Sonntag in der Halbzeit beim Stand von 1:1 abgebrochen. Dem Referee aus Hagenbach war beim Gang in die Kabine von einem Zuschauer Bier ins Gesicht geschüttet worden.

Wie sieht die Zukunft des FSV Zwickau aus?
FSV Zwickau Wie sieht die Zukunft des FSV Zwickau aus?

"Wir verurteilen derartige Angriffe auf Unparteiische auf Schärfste", betonte Meyer. In jeder Spielklasse und bei allen Spielen gelte es alles Menschenmögliche zu tun, um solche Taten zu verhindern. Der Spielabbruch sei die folgerichtige und absolut alternativlose Entscheidung gewesen.

Die Polizei hat den Tatverdächtigen inzwischen identifiziert. Gegen den Mann, der Angaben von FSV-Vorstandssprecher Frank Fischer (55) zufolge ein Sponsor des Vereins sein soll, werde nun wegen Körperverletzung ermittelt, hieß es von der Polizei. Auch der Verein kündigte Konsequenzen gegen den Mann an.

Das Spiel wurde nach der Bier-Attacke abgebrochen.
Das Spiel wurde nach der Bier-Attacke abgebrochen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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