Klassenerhalt für FSV nach Total-Ausfall in Freiburg weit entfernt

Freiburg - Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt haben einen herben Dämpfer erlitten! Im so wichtigen Auswärtsspiel beim SC Freiburg bezieht der FSV Zwickau am Sonntag eine in der Höhe fast noch schmeichelhafte 0:4 (0:4)-Niederlage und liegt sechs Spieltage vor Schluss bereits sieben Zähler hinter dem rettenden Ufer zurück.

Freiburgs Mika Baur jubelt über sein Tor zum 1:0.
Freiburgs Mika Baur jubelt über sein Tor zum 1:0.  © Imago / Eibner

So hart das klingen mag, war es von Beginn an gefühlt ein deutlicher Klassenunterschied. Zwickau kam überhaupt nicht in die Zweikämpfe, war immer den einen Schritt zu spät und sah teils nur zu, wie sich die Breisgauer die Kugel hin und her spielten.

Wenn nötig halfen sie noch nach, wie Nils Butzen, der eine Flanke von Lars Kehl direkt in den Lauf von Mika Baur (15.) klärte, der wiederum sofort Maß nahm - 0:1.

Nur vier Minuten später verschätzte sich Yannic Voigt bei einem weiten Ball von Freiburgs Keeper Noah Atubolu. Vincent Vermeij flanke an den Fünfmeterraum. Butzen köpfte die Eingabe vor die Füße von Julian Stark (19.), der sich den Ball auf den linken Schlappen legte - 0:2.

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Und weiter ging es im Dreisamstadion nur in eine Richtung. Vermeij (28.) hatte das dritte Tor auf dem Fuß, doch Johannes Brinkies betrieb vorerst Schadensbegrenzung.

FSV physisch und psychisch nicht auf der Höhe

Johann Gomez ist für Zwickau am Ball.
Johann Gomez ist für Zwickau am Ball.  © Imago / Eibner

Was Zwickau bot, war ein himmelweiter Unterschied zu dem, was noch in den letzten beiden Partien gegen Wiesbaden und Saarbrücken an den Tag gelegt wurde.

Die Schwäne waren physisch und psychisch nicht auf der Höhe. Bei einem Freistoß im Halbfeld wandte sich Mike Könnecke vom Ball ab, sodass Stark schnell auf Kehl (41.) ausführte. Der sah, dass Brinkies etwas vor der Linie stand und hielt aus gut 30 Metern drauf - 0:3. Zwickau blieb bis dato den Nachweis der Drittligatauglichkeit schuldig.

Freiburg hatte noch einen. Der komplett überforderte Butzen wurde getunnelt und ruckzuck war Vermeij (45.) in Szene gesetzt- 0:4.

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Die Partie war damit durch. Zwickau konnte offensichtlich nicht mehr und Freiburg wollte nicht so recht, obwohl sich noch beste Möglichkeiten boten.

Vermeij (48./79./90.+2) hätte alleine das Ergebnis noch viel deutlicher ausgestalten müssen.

Die Statistik zum Spiel SC Freiburg II gegen den FSV Zwickau

32. Spieltag

SC Freiburg II - FSV Zwickau 4:0 (4:0)

SC Freiburg: Atubolu, Treu, Rosenfelder, K. Ezekwem (87. Braun-Schumacher), Makengo, Engelhardt, Kehl (67. Knappe), R. Wagner (87. Wiklöf), Stark (71. Lienhatrd), Baur (67. Guttau), Vermeij

FSV Zwickau: Brinkies, Butzen, Löhmannsröben, Frick, P. Göbel (76. von Schroetter), M. Jansen, Könnecke (46. Eichinger), Voigt (65. Coskun), Gomez, Baumann, Schneider

Schiedsrichter: Mario Hildenbrand (Wertheim)

Tore: 1:0 Baur (15.), 0:2 Stark (20.), 0:3 Kehl (41.), 4:0 Vermeij (45.)

Gelbe Karten: Voigt (3), Göbel (7), Jansen (12)

Titelfoto: Imago / Eibner

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