Zwickau - Angelt sich der FSV Zwickau eines der größten Talente vom Derbyrivalen Chemnitzer FC?

Randolf Riesen (19) spielte die letzten Wochen bei den Westsachsen vor und kam auch mit ins dreitägige "Bootcamp" an der Bleilochtalsperre.

Sportdirektor Robin Lenk (40) macht auch gar keinen Hehl daraus, dass man den 19-jährigen gebürtigen Chemnitzer unter Vertrag nehmen möchte.

"Er hat einen sehr ordentlichen Eindruck hinterlassen, weshalb wir uns dazu entschieden hatten, ihn auch mit ins Mannschafts-Camp zu nehmen", sagt Lenk, der sich vorab in der Branche umgehorcht hatte, um den offensiven Mittelfeldspieler noch besser einordnen zu können.

FSV Zwickau FSV Zwickau verliert den ersten Härtetest

"Randolf ist eine Empfehlung gewesen. Er ist offensiv sehr variabel, kann aber auch den Sechser spielen.

Mehrere Trainer hatten mir unabhängig voneinander bestätigt, dass er ein sehr interessantes Talent ist und der erste Eindruck bestätigte dies", verrät Lenk.

Beim CFC haben sie dieses Jahr im Sturm auf Erfahrung gesetzt, was die Transfers der gestandenen Artur Mergel (26) und Tom Baumgart (26) bewiesen. Vielleicht auch aufgrund der Erfahrungen aus der letzten Saison.

Da kam mit Kingsley Akindele (19) ein Angreifer mit Potenzial von den Junioren hoch, der sich letztlich nicht durchsetzen konnte und nach 14 Einsätzen mit einem Tor - dem 2:1 zum Derbysieg beim FSV - in der Rückrunde kaum mehr dem Kader angehörte.

Nochmal so ein Vabanquespiel wollte CFC-Chefcoach Christian Tiffert (42) vielleicht nicht eingehen, zumal Riesen wegen eines Kreuzbandrisses lange verletzt war und letztes Jahr in der A-Junioren-Bundesliga nur sechs Partien absolviert hat.

Lenk: "Es wäre eine Investition in die Zukunft! Ich finde den Jungen sehr, sehr spannend." Riesen soll nach gegenwärtigem Stand auch morgen Abend (18 Uhr/ Sportzentrum Stangendorf) im Testspiel gegen den tschechischen Zweitligisten Viktoria Zizkov zum Einsatz kommen.