Kann sich der FSV vier Torhüter leisten? Zwickau will sich mit Neuzugängen verstärken

Zwickau - Der FSV Zwickau will sich in der Winterpause mit ein bis zwei Neuzugängen verstärken, wie Sportchef Toni Wachsmuth (36) letzte Woche bestätigte.

Toni Wachsmuth (36) plant mit vier Torhütern.
Toni Wachsmuth (36) plant mit vier Torhütern.  © Picture Point/Gabor Krieg

Das voraussichtliche Saison-Aus für Filip Kusic (26), der sich vor zwei Wochen das Kreuzband im rechten Knie riss, sowie die schwache Offensive zwingen die Schwäne zum Handeln. Nur sind sie knapp bei Kasse. Entlastung durch Abgänge sind aber nicht ausgeschlossen.

Eine Positionsgruppe rückt dabei in den Fokus: die Torhüter. Hier ist Zwickau mit vier Mann sehr breit aufgestellt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.

Johannes Brinkies (29) ging als klare Nummer eins in die Saison, die Ersatzleute Max Sprang (22) und Lucas Hiemann (23) verfügen im Gegensatz zum erfahrenen 29-Jährigen über wenig bzw. keine Drittliga-Praxis.

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Als sich Brinkies Anfang September eine schwere Muskelverletzung im rechten Oberarm zuzog, sah man sich deswegen zum Handeln gezwungen und verpflichtete den gleichaltrigen Marcel Engelhardt nach. Der machte seine Sache ordentlich, rückte aber unmittelbar nach Brinkies' Genesung ins zweite Glied zurück.

Stammkeeper Johannes Brinkies (29) hütet wieder das Zwickauer Tor.
Stammkeeper Johannes Brinkies (29) hütet wieder das Zwickauer Tor.  © imago/eibner
Marcel Engelhardt (29) beim Pokalspiel in Borna am Ball.
Marcel Engelhardt (29) beim Pokalspiel in Borna am Ball.  © picture point/Sven Sonntag

Kann sich Zwickau vier Keeper leisten?

Torwart-Training mit (v.l.) Max Sprang (22), Johannes Brinkies (29), Lucas Hiemann (23) und Coach Steffen Süßner (45).
Torwart-Training mit (v.l.) Max Sprang (22), Johannes Brinkies (29), Lucas Hiemann (23) und Coach Steffen Süßner (45).  © picture point/Sven Sonntag

Die Frage ist: Kann sich Zwickau zwei nahezu ebenbürtige plus zwei nahezu unerfahrene Keeper leisten oder ergibt zwei plus zwei in Summe unnötige Extrakosten?

"Zum gegenwärtigen Stand gehen wir mit vier Torhütern in die restliche Saison", bestätigt Wachsmuth auf Nachfrage.

Vor allem unter der Woche ergäben sich positive Effekte. "Vier Torhüter sind für die Trainingsgestaltung sehr vorteilhaft", so Wachsmuth. Am Wochenende sind dagegen nur zwei Plätze zu vergeben.

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"Natürlich kann Unzufriedenheit aufkommen, da jeden Spieltag zwei Torhüter auf der Tribüne sitzen. Aus diesem Grund werden wir schauen, ob alle bereit sind, ihre Rolle anzunehmen. Es kann aber auch sein, dass jemand von sich aus auf uns zukommt, weil er festgestellt hat, dass er eine neue Herausforderung braucht, um seine Einsatzchancen zu erhöhen", erklärt der 36-Jährige.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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