Zwickau - Macht der FSV Zwickau den Aufstiegskampf wieder spannend oder zieht der glänzend ins neue Jahr gestartete, unangefochtene Spitzenreiter Lok Leipzig weiter einsam seine Kreise? Diese Frage wird erst am ganz späten Freitagabend beantwortet werden. Weil die Partie live im MDR läuft, wurde sie vom Verband auf die extrem Fan-unfreundliche Anstoßzeit 20.20 Uhr gelegt.
"Wenn du so ein Spiel gewinnst, steigst du auf", hatte FSV-Coach Rico Schmitt (56) seinem Gegenüber Jochen Seitz (48) nach der knappen Zwickauer 2:3-Niederlage im Hinspiel mit auf den Weg gegeben.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann er sich mit seiner Prognose bestätigt sehen. Loksche hat zwölf Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Hallescher FC, den die Messestädter im direkten Duell vorletztes Wochenende 1:0 bezwangen. Überhaupt blickt Lok auf einen perfekten Start ins neue Jahr zurück.
"Sie haben ihre ersten vier Spiele allesamt gewonnen und damit noch einmal unterstrichen, dass sie das Maß aller Dinge in der Regionalliga Nordost sind. Sie sind im Kollektiv stark", so FSV-Sportdirektor Robin Lenk (40).
"Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass wir ihnen nicht auch wehtun und die Liga wieder etwas spannender machen können", macht der FSV-Sportdirektor eine Kampfansage nach Leipzig.
FSV-Spieler Marc-Philipp Zimmermann wohl gegen Lok Leipzig am Start
Ein Faktor für den Lok-Höhenflug ist Sportdirektor Toni Wachsmuth (38) - Lenks Vorgänger in Zwickau. "Man braucht sich nur anschauen, wen er verpflichtet hat. Stefan Maderer, Min-gi Kang, Alexander Siebeck oder Noel Eichinger - und den Cheftrainer. Was ich aus der Entfernung beobachte, leistet 'Wachser' eine hervorragende Arbeit", lobt Lenk.
Dass die Westsachsen ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen müssen, hat die Hinrunde gezeigt. Eine Hypothek sind die Sperren von Jahn Herrmann (24, Gelb-Rot), Theo Martens (22) sowie Oliver Fobassam (21, jeweils 5. Gelbe).
Dafür ist Marc-Philipp Zimmermann (35), Stand jetzt, dabei, wie Lenk verrät: "Außer den Gesperrten können wir nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Benjamin Leneis und Felix Pilger sind etwas angeschlagen."
Tabelle Regionalliga Nordost
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
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1 |
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1. FC Lokomotive Leipzig | 23 | 42:13 | 56 | |
2 |
|
Hallescher FC | 22 | 34:15 | 44 | |
3 |
|
FC Carl Zeiss Jena | 20 | 44:25 | 35 | |
4 |
|
BFC Dynamo | 21 | 31:20 | 33 | |
5 |
|
FC Rot-Weiß Erfurt | 20 | 30:25 | 33 | |
6 |
|
FSV Zwickau | 20 | 28:31 | 33 | |
7 |
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Greifswalder FC | 21 | 31:23 | 32 | |
8 |
|
Hertha BSC II | 20 | 32:34 | 31 | |
9 |
|
Chemnitzer FC | 21 | 20:13 | 30 | |
10 |
|
VSG Altglienicke | 19 | 21:18 | 25 | |
11 |
|
SV Babelsberg 03 | 21 | 30:35 | 25 | |
12 |
|
ZFC Meuselwitz | 21 | 24:39 | 24 | |
13 |
|
FC Viktoria 1889 Berlin | 20 | 22:31 | 22 | |
14 |
|
BSG Chemie Leipzig | 20 | 16:37 | 19 | |
15 |
|
Hertha 03 Zehlendorf | 20 | 27:35 | 17 | |
16 |
|
FC Eilenburg | 20 | 23:32 | 17 | |
17 |
|
FSV 63 Luckenwalde | 20 | 18:31 | 16 | |
18 |
|
VFC Plauen | 19 | 19:35 | 15 |
Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.