Kann der FSV Zwickau die Lok bremsen?

Zwickau - Macht der FSV Zwickau den Aufstiegskampf wieder spannend oder zieht der glänzend ins neue Jahr gestartete, unangefochtene Spitzenreiter Lok Leipzig weiter einsam seine Kreise? Diese Frage wird erst am ganz späten Freitagabend beantwortet werden. Weil die Partie live im MDR läuft, wurde sie vom Verband auf die extrem Fan-unfreundliche Anstoßzeit 20.20 Uhr gelegt.

In dieser Szene kassierte FSV-Keeper Lucas Hiemann (25) im Hinspiel das zweite Gegentor. Am morgigen Freitagabend soll's gegen Lok besser laufen.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wenn du so ein Spiel gewinnst, steigst du auf", hatte FSV-Coach Rico Schmitt (56) seinem Gegenüber Jochen Seitz (48) nach der knappen Zwickauer 2:3-Niederlage im Hinspiel mit auf den Weg gegeben.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann er sich mit seiner Prognose bestätigt sehen. Loksche hat zwölf Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Hallescher FC, den die Messestädter im direkten Duell vorletztes Wochenende 1:0 bezwangen. Überhaupt blickt Lok auf einen perfekten Start ins neue Jahr zurück.

"Sie haben ihre ersten vier Spiele allesamt gewonnen und damit noch einmal unterstrichen, dass sie das Maß aller Dinge in der Regionalliga Nordost sind. Sie sind im Kollektiv stark", so FSV-Sportdirektor Robin Lenk (40).

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"Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass wir ihnen nicht auch wehtun und die Liga wieder etwas spannender machen können", macht der FSV-Sportdirektor eine Kampfansage nach Leipzig.

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FSV-Spieler Marc-Philipp Zimmermann wohl gegen Lok Leipzig am Start

Kann er am morgigen Freitag wieder jubeln? FSV-Spieler Marc-Philipp Zimmermann (35) ist laut aktuellem Stand gegen Lok Leipzig am Start.  © Picture Point/Gabor Krieg

Ein Faktor für den Lok-Höhenflug ist Sportdirektor Toni Wachsmuth (38) - Lenks Vorgänger in Zwickau. "Man braucht sich nur anschauen, wen er verpflichtet hat. Stefan Maderer, Min-gi Kang, Alexander Siebeck oder Noel Eichinger - und den Cheftrainer. Was ich aus der Entfernung beobachte, leistet 'Wachser' eine hervorragende Arbeit", lobt Lenk.

Dass die Westsachsen ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen müssen, hat die Hinrunde gezeigt. Eine Hypothek sind die Sperren von Jahn Herrmann (24, Gelb-Rot), Theo Martens (22) sowie Oliver Fobassam (21, jeweils 5. Gelbe).

Dafür ist Marc-Philipp Zimmermann (35), Stand jetzt, dabei, wie Lenk verrät: "Außer den Gesperrten können wir nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Benjamin Leneis und Felix Pilger sind etwas angeschlagen."

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 23 42:13 56
2 Hallescher FC 22 34:15 44
3 FC Carl Zeiss Jena 20 44:25 35
4 BFC Dynamo 21 31:20 33
5 FC Rot-Weiß Erfurt 20 30:25 33
6 FSV Zwickau 20 28:31 33
7 Greifswalder FC 21 31:23 32
8 Hertha BSC II 20 32:34 31
9 Chemnitzer FC 21 20:13 30
10 VSG Altglienicke 19 21:18 25
11 SV Babelsberg 03 21 30:35 25
12 ZFC Meuselwitz 21 24:39 24
13 FC Viktoria 1889 Berlin 20 22:31 22
14 BSG Chemie Leipzig 20 16:37 19
15 Hertha 03 Zehlendorf 20 27:35 17
16 FC Eilenburg 20 23:32 17
17 FSV 63 Luckenwalde 20 18:31 16
18 VFC Plauen 19 19:35 15

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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