In der 93. Minute! FSV Zwickau krönt das Meisterwochenende

Zwickau - Was für ein meisterhaftes Wochenende! Der FSV Zwickau krönt das Meisterschaftsjubiläum mit einem 2:1 (1:0)-Last-Minute-Heimsieg über den SV Babelsberg 03. Die Westsachsen haben damit richtig gute Karten, die Saison unter den Top drei zu beenden.

Zeitige Führung: Freude nach dem 1:0 von FSV-Spieler Veron Dobruna.  © picture point/Sven Sonntag

Der Freitagabend mit Festakt, Meistermarsch und Meistersingen war Werbung für den Zwickauer Fußball und unterstrich die enge Bindung zwischen Verein, Stadt und Anhängern.

Rico Schmitt mischte sich beim Marsch durch die Innenstadt mitten unter die Fans, stand genauso wie FSV-Ikone Davy Frick für Selfies zur Verfügung.

Und wenn man dann sah, wie sich Veron Dobruna, Theo Martens oder Max Somnitz mit den Fans auf dem Hauptmarkt unterhakten und 75 Jahre DDR-Meister Horch Zwickau feierten, dann hinterließ das schon mächtig Eindruck.

FSV Zwickau Herrmann führt FSV trotz verletzungsbedingter Unterzahl zum Sieg!

Sonntagnachmittag folgte der zweite Akt. Eine tolle Choreo in Block E5 huldigte den Helden von einst und die Idole von heute legten in ihren Sonder-Meistertrikots, genau auf die Fankurve zu, einen Schnellstart hin.

Jahn Herrmann mit dem starken Solo und der Vorlage für Veron Dobruna (1.), der aus 20 Metern trocken abzog. Danach SVB-Keeper Yannic Stein auf Abwegen, doch Marc-Philipp Zimmermann (6.) ließ die Monsterchance aufs 2:0 liegen.

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Horch, horch: Der FSV Zwickau feierte vor großer Kulisse und stilecht mit einem Meistermarsch den ersten DDR-Titel des Vorgängervereins ZSG Horch Zwickau.  © Sascha Petzold
Über 1000 FSV-Fans zogen zum Meistersingen vors Zwickauer Rathaus.  © Sascha Petzold

Klasse! FSV-Spieler Klein trifft kurz vor Schluss zum Sieg

Die Stimmung bei den zahlreichen FSV-Fans war großartig - vor allem nach dem späten Siegtreffer.  © picture point/Sven Sonntag

Die 5448 Zuschauer in der GGZ-Arena sahen eine danach zusehends stärker aufspielende Babelsberger Mannschaft. Erst nach der Pause strahlten die Schwäne über Herrmann (53.) mal etwas Torgefahr aus.

Sein Solo stoppte Philipp Zeiger in letzter Sekunde. Die Gäste betrieben weiterhin wesentlich mehr Aufwand. Nach einem Babelsberger Einwurf flankte Gordon Büch auf Jannis Lang (74.) - 1:1. Die Filmstädter waren danach dem zweiten Treffer deutlich näher, als der FSV.

Doch für das filmreife Ende sorgte Luis Klein (90.+3.), der mit der letzten Aktion den Ball ins Tor stocherte.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 31 58:21 69
2 Hallescher FC 31 50:22 64
3 FSV Zwickau 31 44:41 58
4 FC Rot-Weiß Erfurt 31 54:37 54
5 FC Carl Zeiss Jena 31 64:43 52
6 Greifswalder FC 31 44:31 48
7 Chemnitzer FC 31 34:21 47
8 BFC Dynamo 31 47:40 45
9 Hertha BSC II 31 52:55 44
10 VSG Altglienicke 31 39:34 43
11 ZFC Meuselwitz 31 36:54 37
12 SV Babelsberg 03 31 41:49 34
13 Hertha 03 Zehlendorf 31 47:56 32
14 BSG Chemie Leipzig 31 30:53 32
15 FC Eilenburg 31 39:55 30
16 FC Viktoria 1889 Berlin 31 32:52 30
17 FSV 63 Luckenwalde 31 24:41 28
18 VFC Plauen 31 26:56 19

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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