Herrmann, Martens & Co. zurück beim FSV: Schmitt muss "eklige Entscheidungen" treffen
Zwickau - Unangenehme, ja gar eklige Entscheidungen habe FSV-Coach Rico Schmitt (56) im Vorfeld der Auswärtspartie am morgigen Freitag beim Drittletzten, dem FC Eilenburg zu treffen. Erstmals diese Saison sind 21 Feldspieler gleichzeitig im Training. Dazu kehren die drei zuletzt gesperrten, Jahn Herrmann (24), Theo Martens (22) und Oliver Fobassam (21), zurück.

"'Never change a winning team', hat etwas", entgegnet Schmitt auf die Frage von TAG24, ob er die gleiche Elf ran lässt, die Freitag vor einer Woche dem Spitzenreiter Lok Leipzig die erste Auswärtsniederlage zugefügt hatte.
"Letzte Woche waren viele Entscheidungen aufgegangen. Eilenburg ist eine neue Situation", sagt Schmitt.
Die Nordsachsen hätten es seiner Mannschaft im Hinspiel beim 3:2 sehr schwer gemacht. Vor zwei Wochen trennte man sich im Test 2:2.
Obwohl Zwickau von der Papierform her dennoch der Favorit ist, die Vorzeichen damit komplett andere sind, als in der Vorwoche, hebt Abwehrmann Max Somnitz (21) mahnend den Zeigefinger: "Wenn wir nicht alles hineinhauen, wird es eng. Dass wir Fünfter und die Drittletzter sind, interessiert am Ende keinen!"
FSV Coach über Somnitz: "Der Pfeil bei Max zeigt nach oben"

Somnitz hatte letzte Woche von den Sperren und Ausfällen in der Viererkette profitiert und bei seinem Startelf-Comeback nach Achillessehnenproblemen sehr überzeugt.
"Der Pfeil bei Max zeigt nach oben. Wir haben uns aber auch sehr um ihn gekümmert, gerade letztes Frühjahr, als die Leistungen nicht so gut waren. Wir haben gesehen was in ihm steckt", meint Schmitt über den erst 21-jährigen Defensivspieler.
Dass sich dieser letzten Sommer für einem Verbleib beim FSV Zwickau entschied, hing vor allem auch mit dem Cheftrainer und Sportdirektor Robin Lenk zusammen.
Somnitz verrät auf TAG24-Nachfrage: "Das hatte großen Einfluss darauf, hier zu bleiben, weil ich auch in einer gerade nicht selbstverständlichen Situation, als ich in der ersten Saison nicht so gut gespielt hatte und noch Probleme vom zuhause hineinspielten, viel Unterstützung erhielt. Das spricht menschlich für den Trainer und 'Lenker'".
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg