Herrmann bläst zu Angriff auf Platz 2! Somnitz fehlt FSV im Spitzenspiel
Zwickau - "Never change a winning team", kann Coach Rico Schmitt (56) für Sonnabend schon einmal streichen. Die Schwäne müssen bei ihrem schweren Gang zu Lok-Jäger und Aufstiegsmitfavorit Hallescher FC auf einen ihrer Besten der letzten Wochen verzichten: Max Somnitz (21).

"Er bekam einen Tritt auf die Achillessehne und muss zumindest für dieses Wochenende als eine Vorsichtsmaßnahme aussetzen", bestätigte Sportdirektor Robin Lenk TAG24 den Ausfall des Innenverteidigers, der gegen Erfurt das zwischenzeitliche 2:2 erzielte.
Vorne drin kann Zwickau dagegen wieder auf seine Matchwinner zählen, die da heißen: Marc-Philipp Zimmermann (35), Lukas Eixler (21) - und Jahn Herrmann (24), der zwei Treffer direkt vorbereitete und auch am dritten Tor seine Aktie hatte.
Mit ihm will Lenk unbedingt verlängern. Sieben Tore und vier Assists machen Herrmann allerdings auch für höherklassige Klubs interessant.
Geht er oder bleibt er? Anfang Februar hatte der 24-Jährige über seine Zukunft gesagt: "Es kommt auch ein Stück weit auf die Rückrunde an, ob wir weiterhin unser Maximum herausholen und nicht wie letzte Saison in den letzten Spielen die Luft raus ist."
FSV Zwickau ist einen Schritt weiter als noch vor einem Jahr

Siege, wie die gegen Lok Leipzig oder zuletzt RWE, belegen, dass der FSV einen Schritt weiter ist, als noch vor einem Jahr.
Herrmann: "Wir gehen in jedes Spiel hinein, es zu gewinnen. Ob das Lok ist, Halle oder am Mittwoch Erfurt, wo wir mit 0:1 in die zweite Halbzeit gegangen sind und alles daran gesetzt haben, das trotzdem noch zu gewinnen. Das find' ich geil! Wir haben nix mehr zu verlieren."
Sondern den zweiten Platz zu gewinnen, wie der Mittelfeldspieler powert: "Wenn wir jetzt in Halle gewinnen und noch paar Spiele mehr, dann greifen wir den zweiten Platz an!" Der HFC seinerseits will Lok abfangen, sodass es ein heißer Tanz wird.
Herrmann: "Halle spielt auf Sieg, wir spielen auf Sieg. Das wird ein Spiel mit offenem Visier!"
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg