Hallescher FC bremst FSV Zwickau im Kampf um Platz 2 aus
Halle - Fabrice Hartmann (21./90.+4.) hat mit seinem Doppelpack den Angriff des FSV Zwickau auf Platz zwei abgewehrt und die Stellung des Halleschen FC als erster Verfolger von Lok Leipzig untermauert. Die Schwäne rutschten um einen Platz an die vierte Stelle ab.

"Wenn uns der frühe Ausgleich gelingt, dann sind wir vielleicht in der Lage, das Spiel zum Kippen zu bringen. Ein Punkt wäre drin gewesen, aber dafür müssen wir in der zweiten Halbzeit unsere Chancen nutzen", sah Sportdirektor Robin Lenk (41) nochmal eine Möglichkeit, ins Spiel zu kommen, als Marc-Philipp Zimmermann (49.) und Jahn Herrmann kurz nach dem Seitenwechsel gleich doppelt das 1:1 auf dem Fuß hatten.
Ausgerechnet der Ex-Zwickauer Jan Löhmannsröben (33) verhinderte auf der Linie den Ausgleich. Halle dagegen zeigte sich bei seinen Offensivaktionen effektiver.
Als die Westsachsen bei einer kurzen Ecke nur Mike Könnecke (36) herausschoben, nutzte Hartmann die Überzahlsituation zur Führung aus.
Tief in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit entschied der Hallenser die Partie zugunsten des Aufstiegsaspiranten.
Lenk erwartet mehr von Einwechslern

Ein Problem, das ins Auge fiel - gerade in einer Woche, in der man sich erst drei Tage zuvor mit Erfurt einen Abnutzungskampf lieferte - war, dass von der Bank zu wenig Impulse kamen.
Lenk: "In den letzten Wochen haben unsere Wechsler deutlich mehr gebracht. Das erwarten wir auch von jedem Einzelnen, weil das in den Spielen zuvor deutlich besser funktioniert hat, gerade, was den nahtlosen Übergang anbetrifft. Um hier in Halle zu punkten, müssen nicht nur die ersten elf Mann, sondern auch die, die von der Bank kommen, ihre volle Leistung abrufen. Das ist uns diesmal nicht gelungen."
Konkret angesprochen gefühlt haben dürften sich die Einwechsler Felix Pilger (22), Theo Martens (22), Yannic Voigt (22) und Jonas Dittrich (21).
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg