FSV: Doppelpacker Dobruna und das Geheimnis um "JK2"
Zwickau - Ja, da lachte das Zwickauer Fußballherz nach dem 4:1 (1:0) über die "U23"-Elf von Hertha BSC zu Recht. Und Veron Dobruna (23), der Doppelpacker vom FSV, strahlte mit um die Wette.
"Wir haben Hertha nicht eine Sekunde unterschätzt. Jeder hat 100 Prozent gegeben und das ist das Resultat", betonte Dobruna, der mit dem Pausenpfiff in bester Manier eines Strafraumstürmers zugeschlagen hatte und eine Viertelstunde vor Ultimo den Schlusspunkt unter ein ganz starkes Heimspiel setzte.
Für seinen Torjubel hatte sich der 23-jährige Kosovare eine ganz besondere Grußbotschaft einfallen lassen, die er unter seinem Jersey präsentierte. "JK2" stand da geschrieben.
"Jonas Kehl von der SpVgg Bayreuth ist ein sehr guter Freund von mir, der sich kürzlich das Kreuzband gerissen hatte. Ich wollte ihm gute Besserungswünsche schicken. Die braucht er aktuell", erklärte Dobruna seine feine Geste.
Apropos fein: Eine ganz feine Klinge bewiesen die Westsachsen beim Herausspielen ihres dritten Tores durch Jahn Herrmann (23), dem eine Ballstafette vorausging, die in dieser Spielklasse Seltenheitswert besitzt. Das war Spielwitz zum mit der Zunge schnalzen.
FSV antwortet prompt af Hertha-Ausgleich
"Die Jungs kriegen mit, dass es läuft, dass sie gut drin sind. Der Spielzug zeigt aber auch, was für ein Potenzial in den Jungs steckt", hob Sportdirektor Robin Lenk (39) hervor.
Zwickau ließ sich auch vom zwischenzeitlichen Ausgleich der Hertha-Bubis nicht aus der Bahn werfen und antwortete prompt per Standard durch Kilian Senkbeil. Dobruna: "Wir haben damit einen wunden Punkt von Hertha getroffen. "Der dritte Sieg in Folge sorgt für Abstand zur Abstiegszone - und freudestrahlende Gesichter im Hause Dobruna.
Papa Hajzer kam extra aus Straubing, um seinen Sohn siegen zu sehen. "Das sind ungefähr 300 Kilometer. Aber für so einen Abend wie heute fährt er die dreimal hintereinander."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg