333. Pflichtspiel für FSV-Urgestein Frick: "Im Alter geht man immer weiter nach hinten"
Zwickau - Abwehrchef Davy Frick (30) bestritt vergangenen Sonnabend gegen Uerdingen (1:1) sein 333. Pflichtspiel für den FSV Zwickau. Was für eine Hausnummer! Soviel Vereinstreue verdient Respekt und wird bei den Westsachsen auch sehr wertgeschätzt.
Vorstandsmitglied Lutz Teichmann übergab ein speziell beflocktes Jubiläums-Trikot, Pressesprecher Daniel Sacher kreierte einen YouTube-Clip mit Grußbotschaften ehemaliger Weggefährten wie Nico Quade (46), Robert Paul (36), David Wagner (49) - und Torsten Ziegner (43).
"Das ist brutal gut und hätte ich nicht erwartet, weil ich dachte, dass du irgendwann mal in die 2. Liga gehen wirst. Aber die Entscheidung war genau die richtige, denn du bist zur Ikone geworden und machst deine Sache richtig gut", lobt sein früherer Förderer Ziegner.
Beide kamen 2011 von den Jenaer Kernbergen an die Zwickauer Mulde, kickten ein Jahr gemeinsam, bevor Ziegner bei den Schwänen auf die Trainerbank wechselte.
In der Abwehr ist Frick gut aufgehoben und längst zum Führungsspieler gereift
"'Fricker', als du mit 18 Jahren als offensiver Mittelfeldspieler nach Zwickau gewechselt bist, hab ich gesagt, im Alter geht es immer weiter nach hinten. Jetzt als Innenverteidiger geht es nicht mehr viel weiter hinter", flachst Ziegner.
In der Abwehr ist Frick gut aufgehoben und längst zum Führungsspieler gereift. Dass der 30-Jährige in Zwickau auch die "400" voll macht, ist locker drin, sofern der bis 30. Juni 2022 laufende Vertrag verlängert wird. "Ich will noch ganz viele Spiele machen und dazu beitragen, die Ziele zu erreichen", so Frick.
Die Vorgaben für 2020/21 sind beinahe erfüllt. Noch sechs Punkte sollten genügen, um nicht nur auf Fricks Schnapszahl, sondern auch den Klassenerhalt anzustoßen.
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche