FSV vor erstem Heimspiel: Erhoffter Neuzugang bleibt aus
Zwickau - Ohne den händeringend gesuchten Neuzugang, dafür mit dem Selbstvertrauen aus dem erfolgreichen Auftakt in Luckenwalde (1:0) geht der FSV Zwickau ins erste Heimspiel 2024 am morgigen Freitag gegen Hertha BSC II., mit der man nach dem 3:4 im Hinspiel noch eine Rechnung offen hat.
In einer atemberaubenden zweiten Halbzeit zogen die Westsachsen damals knapp den Kürzeren. Es war die erste Partie, in der Marc-Philipp Zimmermann (33) nach seiner Rückkehr aus Auerbach zum Einsatz kam.
Bis dato ist der 33-Jährige der letzte Neuzugang gewesen und durch den ereignislosen Ablauf des heutigen Deadline Day auch geblieben.
"Gerne hätten wir die notwendige Verstärkung für die Defensive verpflichtet, aber der Markt und unsere begrenzten finanziellen Möglichkeiten ließen sich nicht in Einklang bringen", beteuert Sportdirektor Robin Lenk (39). Es ist nicht so gewesen, dass es keine adäquaten Kandidaten gegeben hätte, nur passte letztlich das Gesamtpaket nicht.
Lenk: "Wir haben uns mit drei, vier Kandidaten intensiv beschäftigt, mussten dann aber akzeptieren, dass andere Vereine die Nase vorn hatten."
Bestehender Kader muss es in Zwickau richten
Nach TAG24-Informationen hatten die Schwäne ein Auge auf Robin Becker (27) geworfen, der sich letztlich aber für den Wechsel innerhalb der 3. Liga von Dynamo Dresden zu Saarbrücken entschied.
Ebenfalls hoch im Kurs stand Filip Kusic (27), den Lenk noch aus der Vorsaison kannte, als dieser bis zu seinem Kreuzbandriss eine feste Größe in der Elf von Joe Enochs (52) darstellte, sowie zuvor aus der gemeinsamen Zeit bei Erzgebirge Aue, wo Lenk einst als Co-Trainer fungierte. Kusic schloss sich nun dem ambitionierten Regionalligisten Energie Cottbus an.
Richten wird es in Zwickau also der bestehende Kader - und der machte in Luckenwalde trotz des Ausfalls von gleich sechs Stammspielern eine gute Figur, wenngleich Lenk auf die Euphoriebremse tritt: "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Die durchaus gute Leistung, die wir in der Defensive abgeliefert haben, müssen wir konstant über einen längeren Zeitraum bestätigen. Dass die Offensive nicht das Problem ist, hat die Hinrunde gezeigt."
Ganz wichtig: Abwehrspieler Rene Rüther (22) ist wie Torhüter Lucas Hiemann (24) nach abgesessener Sperre genauso wieder dabei wie Torjäger Zimmermann, der zuletzt dienstlich fehlte.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg