Schulden halbiert, Neuzugang fix: Jetzt muss die FSV-Elf liefern

Zwickau - Licht und Schatten beim FSV Zwickau!

Co-Trainer Daniel Rupf (38, l.) und FSV-Trainer Rico Schmitt (55).
Co-Trainer Daniel Rupf (38, l.) und FSV-Trainer Rico Schmitt (55).  © Picture Point / Gabor Krieg

Was die wirtschaftliche Konsolidierung anbelangt, ist der vor einem Jahr noch mit fast drei Millionen Euro verschuldete Verein einen großen Schritt vorangekommen.

Binnen zwölf Monaten wurden knapp 1,5 Mio. Euro des Schuldenbergs abgetragen, davon allein eine halbe Million Euro in der Zeit vom März dieses Jahres bis jetzt. Sportlich hinterließ der Auftakt bei Hertha 03 Zehlendorf (0:5) dagegen tiefe Sorgenfalten.

Die radikale Antwort: Coach Rico Schmitt (55) strich kurzerhand den trainingsfreien Montag und ließ seine Mannschaft stattdessen antanzen, um die erste Halbzeit der Pleite noch mal in voller Länge anzuschauen und zu analysieren.

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"Was wir ein Jahr lang mühsam aufgebaut haben, kann man in 45 oder 90 Minuten kaputtmachen", gibt Sportdirektor Robin Lenk (40) zu bedenken. Man erwarte am morgigen Freitagabend gegen den letztjährigen Regionalliga-Vizemeister Greifswalder FC eine Reaktion.

Neuer Innenverteidiger Oliver Fobassam beim FSV Zwickau

FSV-Sportdirektor Robin Lenk (40) begrüßt den neuen Innenverteidiger: Oliver Fobassam (21, r.).
FSV-Sportdirektor Robin Lenk (40) begrüßt den neuen Innenverteidiger: Oliver Fobassam (21, r.).  © FSV Zwickau

Wie es sich andeutet, könnte noch mal dieselbe Elf das Vertrauen erhalten, getreu dem Motto: Ihr habt die Suppe eingebrockt, nun löffelt sie auch aus.

Lenk: "Es gibt mehrere Überlegungen. Dass die, die auf dem Platz standen, noch mal eine Chance bekommen, oder aber wir punktuelle Änderungen vornehmen. Die Wechsel sollen aber nicht bedeuten, dass diejenigen jetzt die Sündenböcke sind, sondern das war ein Komplettversagen der Mannschaft."

Die Stimmung unter der Woche ist deutlich demütiger gewesen und auch ein Stück weit gedrückt. "Die Jungs wissen, was sie verzapft haben. Mit Zehlendorf haben wir uns selbst in die Bredouille gebracht. Wir wollten uns Selbstvertrauen erarbeiten vor den beiden Aufgaben gegen Greifswald und nächste Woche in Chemnitz. Denn das werden zwei richtige Bretter!", weiß Lenk.

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Dazu hat der Verein nicht erst durch die Auftakt-Pleite vor Augen geführt bekommen, dass er in der Defensive noch etwas tun muss.

Die logische Konsequenz: Die Schwäne haben am heutigen Donnerstag den 1,90 Meter großen Innenverteidiger Oliver Fobassam (21, zuletzt Greuther Fürth) unter Vertrag genommen.

Titelfoto: FSV Zwickau

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