FSV Zwickau rechnet mit großer Unterstützung gegen Zehlendorf

Zwickau - Der FSV Zwickau beginnt wie in der letzten Saison mit einem Auswärtsspiel. Doch das Gastspiel bei Aufsteiger Hertha 03 Zehlendorf dürfte nur wegen der Entfernung zur Auswärtsfahrt mutieren, denn auf den Rängen bahnt sich ein gefühltes Heimspiel an.

Zwickaus Anhänger wollen in Lichterfelde für eine Heimspiel-Atmosphäre sorgen.
Zwickaus Anhänger wollen in Lichterfelde für eine Heimspiel-Atmosphäre sorgen.  © Imago/Matthias Koch

"Wir rechnen mit 500 bis 600 Zuschauern, wären allerdings auch nicht überrascht, wenn sich der Trend aus der Vorsaison fortsetzt, als wir im Schnitt 766 Fans pro Auswärtsfahrt hatten - und damit mehr als unser Nachbar aus dem Gebirge", meint Geschäftsführer André Beuchold mit einem Augenzwinkern in Richtung Erzgebirge Aue, das in der 3. Liga im Schnitt 679 Schlachtenbummler begleiteten.

Die Westsachsen bekamen aus Zehlendorf vorab 400 Auswärtstickets für den Vorverkauf zugeschickt. Im Stadion in Lichterfelde, wohin die "kleine Hertha" bis zur Rückrunde wegen Umbaumaßnahmen ausweichen muss, wird es aber auch eine Tageskasse geben, wie Beuchold bestätigt.

Diesmal dürfte es auch ein anderes Ergebnis geben, als Ende März. Damals verloren die Schwäne an gleicher Stelle 0:2 gegen Viktoria Berlin.

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Dass wegen eines fehlenden umzäunten Gästeblocks nicht im Ernst-Reuter-Sportfeld in Zehlendorf gespielt werden kann, bedauert der FSV-Geschäftsführer, der selbst Mitglied der aktiven Fanszene ist und dadurch nur allzu gut um die Beweggründe für die Reisefreudigkeit der Zwickauer Anhänger Bescheid weiß - im Allgemeinen und bei Hertha 03 im Speziellen.

FSV-Geschäftsführer über Spiel gegen Hertha 03 Zehlendorf: "Spielen zum ersten Mal gegeneinander"

Geschäftsführer André Beuchold kennt die Reisefreudigkeit der FSV-Fans.
Geschäftsführer André Beuchold kennt die Reisefreudigkeit der FSV-Fans.  © PR FSV Zwickau

"Wir spielen zum ersten Mal überhaupt gegeneinander, und es wäre für die Fans ein komplett neuer 'Ground' gewesen", spricht Beuchold das Phänomen des Groundhopping an, bei dem es darum geht, so viel wie möglich Fußballspiele in verschiedenen Stadien zu sammeln.

Worauf sich Zehlendorf gefasst machen kann, erfuhren die Berliner zum einen am Rande der NOFV-Staffeltagung in Dessau im Juni von Beuchold.

Für den Aufsteiger eine ganz neue Herausforderung, wie Präsident Kamayr Niroumand Anfang Juli dem "rbb" schilderte:

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"Wir hatten zuletzt im Schnitt 300 Zuschauer, jetzt werden es vielleicht mehr als 1000. Am ersten Spieltag spielen wir gegen Zwickau. Da haben wir schon einen Anruf bekommen, dass 800 Karten verlangt werden. Da brauchst du eine Sicherheitsfirma, eigene Ordner und ein entsprechendes Catering sowie Pressearbeit."

Titelfoto: Imago/Matthias Koch

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