Neustart nach Kritik: FSV-Stürmer Veron Dobruna trifft gegen Meuselwitz zum Sieg
Zwickau - Der Mannschaftskreis nach Abpfiff ist beim FSV Zwickau gängige Praxis, darüber zu sprechen, was von Cheftrainer Rico Schmitt (56) oder Sportdirektor Robin Lenk (40) gesagt wurde, eher nicht. Anders diesmal nach dem 2:1 (1:1)-Heimsieg über den ZFC Meuselwitz. Das lag vor allem am entscheidenden Torschützen Veron Dobruna (24).
"'Lenker' hatte im Kreis noch mal ein paar Worte an ihn gerichtet. Ich denke, Veron hat sich die Kritik der letzten Wochen zu Herzen genommen. Das war ein super Zeichen von ihm. Ich hoffe, er bleibt auf dem Boden. So hilft er der Mannschaft, wenn er so weitermacht", erzählte Kapitän Mike Könnecke (36) hinterher.
Auch Lenk ging noch mal auf die zuletzt geäußerte Kritik an Dobrunas Trainingsleistung ein: "Es gab von mir einen deutlichen Anraunzer. Das scheint ihn positiv motiviert zu haben."
Sah auch der Stürmer so, der eigentlich nicht mal damit gerechnet hatte, im Kader zu stehen, geschweige denn eingewechselt zu werden.
Dobruna: "Ich stand eine Woche zuvor in Babelsberg im Kader und dachte, diesmal bin ich gar nicht dabei."
Deswegen vergaß er, seinem Vater, der sonst jedes Heimspiel des Sohns besucht, Bescheid zu geben, wie er zugab.
Er wird es verkraften können, wenn der Spross künftig wieder häufiger zum Einsatz kommt und an die Leistung der Vorsaison, wo er mit sieben Toren vereinsintern drittbester Knipser war, anknüpft. "Man weiß nie, wo die Reise hingeht", hofft Dobruna auf die Initialzündung.
Titelfoto: Frank Kruczynski