Ronny, der König von Zwickau : Dreiseitenhof ist der Jungbrunnen des Torgaranten!

Zwickau - Die Zittersaison des FSV wirkt nach. "Nicht körperlich, sondern mental waren die letzten Wochen extrem anstrengend", verrät Ronny König, mit 37 Jahren der älteste im Team: "Es ging um sehr viel. Das zu verarbeiten, braucht seine Zeit. Aber es wird langsam."
2016 kam Ronny König vom Chemnitzer FC zum FSV und schoss seitdem 45 Tore.
2016 kam Ronny König vom Chemnitzer FC zum FSV und schoss seitdem 45 Tore.  © Picture Point/Gabor Krieg

Nur dank der besseren Tordifferenz retteten sich die Zwickauer ins Ziel. Mitte September starten sie in ihre fünfte Drittliga-Saison. König ist dabei.

Dass er noch ein Jahr ranhängen wird, daraus hat er nie ein Geheimnis gemacht. "Ich fühle mich fit, bin voller Vorfreude. Ich werde jeden Spieltag genießen", sagt der Torjäger, der mit Wiesbaden, Oberhausen, Aue und Darmstadt 220 Mal in der 2. Liga spielte (43 Tore) und in den vergangenen vier Drittliga-Spielzeiten beim FSV Zwickau nur vier (!) Partien verpasste.

45 Mal hat König für die "Schwäne" in der 3. Liga geknipst. In der abgelaufenen Saison war erstmals einer besser als er: Elias Huth. Die Leihgabe aus Kaiserslautern schoss 14 Tore, sechs mehr als "King".

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FSV Zwickau Wie sieht die Zukunft des FSV Zwickau aus?

Für den in Lichtenstein geborenen Torjäger kein Problem. Schon in den Jahren davor konnten Angreifer an seiner Seite reifen und schafften zum Teil den Sprung in die 2. Liga (Jonas Nietfeld, Lion Lauberbach).

"Vielleicht habe ich ihnen wirklich etwas weitergegeben", meint König: "Bei Elias war es auf alle Fälle so, dass er mich oft gefragt hat und ich ihm Tipps gegeben habe. Das hat Früchte getragen."

Huth wird künftig nicht mehr an seiner Seite spielen, das eine oder andere neue Gesicht schon. Zehn Spieler haben den FSV verlassen. Der Umbruch wird größer ausfallen als gedacht.

Ronny König verrät das Geheimnis seiner ewigen Jugend

"Die Integration von neuen Spielern hat bei uns in Zwickau schon immer gut und zügig geklappt. Das wird auch dieses Mal so sein", erklärt König, der sich wünscht, dass ab September wieder Zuschauer im Stadion sitzen/stehen.

"Wir haben in der vergangenen Saison zu viele Punkte zu Hause liegengelassen. Wir müssen wieder eine Heimmacht werden. Das ist die Basis, um den Klassenerhalt frühzeitig klar machen zu können", blickt der bullige Mittelstürmer voraus.

Ein Geheimnis muss er am Ende des Gesprächs mit TAG24 noch lüften - das seiner ewigen Jugend. "Da steckt harte Arbeit dahinter", lautet Königs Antwort: "Ich ernähre mich gesund, schlafe viel, bin oft an der frischen Luft."

Mit seiner Frau Anna wohnt er seit Jahren auf einem Dreiseitenhof. König: "Wir haben zwei Hunde, einige Pferde. Es gibt immer was zu tun." 

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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