FSV holt den 3. Sieg in Folge! Schikora und Schröter sorgen für Zwickauer Jubel
Zwickau - Der FSV Zwickau erkämpft sich die nächsten drei Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt. Das Heimduell mit dem SV Wehen Wiesbaden gewannen die Westsachsen am Sonntag mit 2:1 (0:1) - der 3. Sieg in Folge!
Die Gastgeber mussten kurzfristig auf Steffen Nkansah verzichten. Der Innenverteidiger hatte sich erkältet. Für ihn feierte Bastian Strietzel sein Startelf-Debüt in der 3. Liga.
Nicht rechtzeitig fit wurde Stammkeeper Johannes Brinkies (Muskelfaserriss). Für den Kapitän stand erstmals seit Oktober 2018 Matti Kamenz in der Anfangsformation.
Der 22-Jährige verlebte eine relativ entspannte erste Halbzeit. Lichterloh brannte es im gegenüberliegenden Strafraum, wo Tim Boss die Zwickauer an den Rand des Wahnsinns trieb. Seine größten Taten vollbrachte der SVWW-Schlussmann in der 12. und 44. Minute. Beide Male zog Nils Miatke ab, Boss reagierte glänzend.
Beim direkten Eckball von Morris Schröter blickte Boss tatenlos hinterher. Dieses Mal stand Sascha Mockenhaupt parat und klärte auf der Linie (13.).
In der 34. Minute drückte Schröter den Ball über die Linie, stand beim Zuspiel von Manfred Starke jedoch denkbar knapp im Abseits.
Mannschaftsaufstellungen vom FSV Zwickau und dem SV Wehen Wiesbaden
Marco Schikora und Morris Schröter führen den FSV Zwickau in der 2. Halbzeit zum verdienten Heimsieg
Ärgerlich, wie auch jene Szene in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: Strietzel verlor an der Seitenlinie den Zweikampf mit Gustaf Nilsson. Den ersten Versuch klärte FSV-Abwehrchef Davy Frick, den Nachschuss versenkte Benedict Hollerbach im Kasten. Das 1:0 für die Gäste stellte den Verlauf komplett auf den Kopf!
"Wir spielen hier eine richtig, richtig gute erste Halbzeit gegen eine topbesetzte Spitzenmannschaft. Aber vor dem 0:1 müssen wir die Szene an der Seitenlinie anders klären", meinte Brinkies in der Halbzeit-Analyse bei MagentaSport.
Den Lohn für starke 45 Minuten holten sich die Westsachsen nach dem Seitenwechsel. Nach Schröter-Eckball schraubte sich Marco Schikora am Fünfmeterraum hoch und köpfte ein (53.).
Dieses Mal zeigte Boss keinerlei Reaktion. Hätte ihm auch nicht geholfen. Da gab's nichts zu halten!
Als alles nach einer Punkteteilung aussah, packte der beste Zwickauer noch einen aus.
Schikora spielte den langen Ball, Schröter schaltete am schnellsten, ließ zwei Gegenspieler und Boss stehen und erzielte das 2:1 (86.).
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg