FSV Zwickau geht in Verlängerung mit Rico Schmitt

Zwickau - Der FSV-Kader ist durch frühzeitige Verlängerung der auslaufenden Verträge in großen Teilen zusammengeblieben und die ersten zwei Neuzugänge stehen bereits unter Vertrag. Sportdirektor Robin Lenk (40) ist auf dem besten Weg, frühzeitig Fakten zu schaffen.

Trainer Rico Schmitt (55, l.) und Sportdirektor Robin Lenk (40) wollen beim FSV gemeinsam langfristig etwas aufbauen.
Trainer Rico Schmitt (55, l.) und Sportdirektor Robin Lenk (40) wollen beim FSV gemeinsam langfristig etwas aufbauen.  © picture point/Sven Sonntag

Genauso will er das auch mit Cheftrainer Rico Schmitt (55) handhaben, dessen bis 30. Juni 2025 laufendes Arbeitspapier vorzeitig verlängert werden soll.

"Rico Schmitt hat ein sehr gutes Standing im Verein und bei den Fans und dazu einen klaren Plan, wie er die Mannschaft weiterentwickeln will. Er passt zu 100 Prozent zum FSV Zwickau, weshalb wir uns noch in diesem Jahr zusammensetzen werden, um die Zusammenarbeit über 2024/25 hinaus fortzusetzen", erklärt Sportdirektor Lenk auf TAG24-Nachfrage.

Der 40-Jährige denkt langfristig. Er weiß, dass in der nächsten Saison aufgrund der finanziellen Voraussetzungen (noch) keine großen Sprünge gemacht werden können.

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"Das gemeinsame Ziel ist, den Verein in den nächsten zwei, drei Jahren wirtschaftlich wieder in die Bahn zu bekommen und sportlich mit Kontinuität etwas Vernünftiges aufzubauen", unterstreicht Lenk.

Kein Platz für wilde Träume

Kontinuität auf der Trainerposition ist da eine wichtige Voraussetzung. Wilden Träumereien schiebt er einen Riegel vor, ganz so, wie das auch Geschäftsführer André Beuchold bereits tat.

Lenk: "Um gesund zu wachsen, reden wir eher in drei denn in zwei Jahren davon, wieder bereit zu sein, um einen Angriff auf die 3. Liga zu wagen. Man darf schließlich nicht vergessen, dass wir noch mit zwei Millionen Euro verschuldet sind. Für einen Verein im tiefsten Osten ist das eine Hypothek."

Dazu müsse man in Betracht ziehen, wie lange andere Vereine nach Abstieg für eine Rückkehr in die 3. Liga und damit den Profifußball brauchten.

"Cottbus hat fünf Jahre in der Regionalliga verbracht und es nach dem Scheitern in der Relegation vergangenes Jahr erst im zweiten Anlauf gepackt. Münster ist auch drei Jahre viertklassig gewesen. Von Ulm ganz zu schweigen [22 Jahre, Anm. d. Red.]", gibt Lenk zu bedenken.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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