FSV Zwickau gegen CFC: Deshalb wird das Derby später angepfiffen
Zwickau - Der FSV Zwickau legt sich ins Zeug fürs Bezirksderby! Um trotz der erwarteten Nachtfröste einen gut bespielbaren Rasen zu haben, wurde das Geläuf in der GGZ-Arena mit Planen abgedeckt und der Anstoß am Sonntag in Absprache mit dem Chemnitzer FC um eine Stunde auf 14 Uhr nach hinten verlegt.
"Unser Platzwart hat dadurch genügend Zeit, den Rasen bestens zu präparieren", berichtet Sportdirektor Robin Lenk (40).
Die mobile Rasenheizung im Zwickauer Stadion ist seit dem Drittliga-Abstieg nicht in Betrieb. Dennoch sieht man sich für Sonntag bestens gerüstet, um den über 8000 Zuschauern ein perfektes Stadionerlebnis zu bereiten.
Eine ganz feine Aktion gab's im Vorfeld von Lenk, der einst im CFC-Nachwuchs kickte. Er lud seine früheren Trainer Ullus Küttner, Karsten Friedrich und Manfred Lienemann (DDR-Oberligameister 1966/67 mit dem FC Karl-Marx-Stadt) zum Derby in die GGZ-Arena ein.
Es sind allerdings die einzigen Geschenke, die Zwickau zum Derby verteilen will. "Wir wollen unsere Heimstärke zeigen, gegen einen starken Gegner", betont Schmitt. Stark zeigten sich die Himmelblauen - und dafür genügt ein Blick aufs Torverhältnis von 11:9 - im Defensivverbund.
Schmitt, selbst gebürtiger Karl-Marx-Städter: "Wir werden gegen sie nicht so viele Torchancen besitzen, sodass der eine Ball sitzen muss." Im Hinspiel war es Luis Klein, dessen Abschluss, von Niclas Walther noch abgelenkt, saß und beim 1:0 den Unterschied ausmachte.
FSV-Spieler Jahn Herrmann sieht gute Chancen für einen Sieg: "Es wird auf zwei, drei Situationen ankommen"
Einer, der diesen Unterschied in jedem Spiel herbeiführen kann, schon allein aufgrund seiner Erfahrung und Torjägerqualitäten, ist Marc-Philipp Zimmermann (34). Der andere ist Jahn Herrmann (24).
Obwohl vorrangig fürs Toreschießen und Vorbereiten zuständig (sieben Tore/zwei Vorlagen), legt der 24-Jährige im Vorfeld den Fokus allerdings aufs Spiel gegen den Ball: "Wenn wir es schaffen, wenige Chancen zuzulassen, kompakt zu stehen und schnell umzuschalten, haben wir eine gute Chance zu gewinnen. Ich denke, es wird auf zwei, drei Situationen ankommen."
Schmitt: "'Zimbo' mit seinen sechs Toren in den letzten beiden Testspielen ist ein Gedanke und auch Jahn, der maßgeblichen Anteil an den Siegen in der Hinrunde hatte. Am Ende machen am Wochenende Kleinigkeiten den Ausschlag aus." Dazu zähle auch, sich nicht in Gegner- und Rededuellen zu verzetteln.
Eine Spitze an Theo Martens (22), der beim Hallenmasters im Finale gegen den CFC wegen eines Kopfstoßes Rot sah. Mit ihm habe man im Vorfeld des Derbys nochmal gesprochen, die Nerven im Zaum zu behalten, berichtete Lenk gegenüber TAG24.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg