FSV Zwickau: Funkloch-Frick verpasst (fast) den Sieg
Zwickau - Der FSV Zwickau geht mit einem 5:2 über Carl Zeiss Jena in die Winterpause. Und einer der Protagonisten hätte es beinahe komplett verpasst!
Kapitän Davy Frick (33) kränkelte vor der Partie, meldete sich aber rechtzeitig fit, um die Mannschaft aufs Feld zu führen. Er ging vom Feld und Zwickau erzielte kurz darauf das 3:1.
"Ich wollte ganz schnell rein und duschen, da ich zwei Tage vorher noch eine Erkältung hatte. Außerdem bin ich kein guter Zuschauer. Das muss ich zugeben", schmunzelt der 33-Jährige.
Nach einer ausgiebigen Dusche dachte er, das Spiel sei gelaufen, doch weit gefehlt. Frick: "Ich bin fünf Minuten vor Spielende wieder raus und dann fiel das 2:3."
Das darf doch nicht wahr sein, dachte sich der Routinier, machte kehrt Marsch und ging irgendwohin in die Katakomben, wo er von allen äußeren Einflüssen abgeschirmt war.
"Ich bin zurück in den Duschbereich und habe den Liveticker geöffnet, um das Ergebnis auf dem Handy zu verfolgen. Nur leider war der Empfang schlecht, sodass es immer 2:3 stand und ich mitfieberte, dass nicht noch das 3:3 fällt."
FSV-Spieler Frick: "Als ich auf der Anzeige 5:2 las, dachte ich, das sei das Eckenverhältnis"
Als die Zeit reif schien, traute sich "Fricker" wieder aus seinem Funkloch heraus, hörte laute Emotionen und ihm schwante Böses. "Ich dachte, das kann doch nicht wahr sein. Hatten wir wirklich den Ausgleich bekommen oder das Spiel über die Runden gebracht?", fragte Frick nach.
Die Antwort lautete: Auswärtssieg! "Geil, hatten wir das 3:2 verteidigt", dachte Frick, freute sich mit seinen Mitspielern, ehe er mitbekam, was Phase war: "Als ich auf der Anzeige 5:2 las, dachte ich, das sei das Eckenverhältnis. Irgendwann habe ich auf das Handy geschaut und gesehen, dass doch noch etwas passiert ist und war perplex."
Für Frick letztlich eine lustige Randnotiz: "Das passte zu diesem Abend." Nicht nur er kam voll auf seine Kosten, sondern auch die Zuschauer, die das Spektakel via TAG24-Liveübertragung verfolgten.
Mit 30.000 Zugriffen fiel das Einschaltergebnis höher aus als das vom Livespiel zwischen der VSG Altglienicke und dem Chemnitzer FC (20.000 Zugriffe).
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg