FSV Zwickau: Ein "Zimbo" in der Offensive ist zu wenig
Zwickau - Ein "Zimbo" allein macht den FSV Zwickau nicht zu einem Top-Ten-Klub in der Regionalliga Nordost. Mit seinen nun schon sechs Saisontoren ist der 33-jährige Marc-Philipp Zimmermann rasch zur Lebensversicherung geworden. Weil niemand anderes an ihn heranreicht.
Sehr zum Frust von Coach Rico Schmitt (55), wie er nach dem verlorenen Derby gegen den Chemnitzer FC wissen ließ.
"Ein 'Zimbo' ist aktuell zu wenig für uns", nimmt Schmitt die restliche Offensivreihe mit in die Pflicht: "Es sind aber nicht nur die Stürmer, sondern das offensive Mittelfeld und die Außenbahnspieler."
Das Fehlen von Lucas Albert (24) macht sich bemerkbar. Ohne ihn geht Zwickau vorne drin die Körperlichkeit ab. "Lucas bringt Präsenz mit und ist in der Lage, in die Zweikämpfe zu gehen. Ihn vermissen wir schmerzlich", sagt Sportdirektor Robin Lenk (39).
Lucas Will konnte sich nur selten in Szene setzen. Dass er dennoch von Beginn an neben Zimmermann gegen den CFC stürmte, lag daran, dass Jahn Herrmann (22) der Form vom Saisonbeginn hinterherläuft.
"Jahn hat in den letzten zwei, drei Spielen nicht das gebracht wie in den ersten Spielen", bestätigt Lenk nochmals.
Was die Einstellung anbelangte, konnte und wollte der 55-Jährige seiner jungen Mannschaft nichts vorwerfen: "Ich habe eine Reaktion gesehen. Die Einstellung, die wir heute an den Tag gelegt haben, war stark, die beste Saisonleistung", urteilt Schmitt.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg