FSV Zwickau: Bier-Werfer zeigt keinerlei Reue!
Zwickau - Auch knapp eine Woche nach dem Bier-Eklat beim FSV Zwickau kehrt keine Ruhe ein!
Der Verein wartet weiter aufs Urteil nach dem Abbruch gegen Essen. Nun äußert sich der Mann, der Schiedsrichter Nicolas Winter (31) beim Gang in die Kabine eine volle Ladung Bier ins Gesicht geschüttet hatte. Reue? Keine!
Der Sponsor, er saß vor zehn Jahren auch im Präsidium des FSV, erklärte gegenüber der "Freien Presse", dass ihm eine Kurzschlussreaktion unterlaufen sei.
Wenn zu seinen Füßen nicht ein halbvoller Becher Bier gestanden hätte, zu dem er dann schnell gegriffen habe, wäre das alles nicht passiert. Es war also nicht mal ein von ihm bezahltes!
Die Schuld dafür sieht er aber nicht bei sich, sondern beim Unparteiischen, der mit seiner schwachen Leistung verantwortlich für die ganze Aktion gewesen sei. Auch den FSV sieht er in der Mitverantwortung, weil er nicht für die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen im Stadion gesorgt habe. Unglaubliche Worte eines Unverbesserlichen.
Er ist zudem der Meinung, dass man wegen ein paar Spritzer Bier doch nicht gleich ein Spiel abbreche. Die "Spritzer" waren ein voller Becherinhalt. Ein Interview mit der Zeitung soll er erst zugesagt haben, dann aber nicht zum vereinbarten Termin erschienen sein.
Der FSV muss damit rechnen, das Spiel am Grünen Tisch zu verlieren. Die zu erwartenden 100.000 Euro Geldstrafe will der Verein auf den Werfer umlegen. Auch wenn es nicht sein Bier war, es war das teuerste seines Lebens.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg