FSV-Wahnsinn! Zwickau schießt Würzburg mit 7:0 aus dem Stadion
Zwickau - Der FSV Zwickau verabschiedet sich mit einem Schützenfest in die Sommerpause! Im letzten Heimspiel gegen die Würzburger Kickers feierten die Schwäne vor 5663 Zuschauern mit 7:0 (1:0) den höchsten Drittligasieg.
Vor der Partie erfolgte die Verabschiedung von Matti Kamenz, Luca Horn, Marcel Hilßner, Dustin Willms, Manfred Starke, Steffen Nkansah, Marius Hauptmann, Anthony Syhre und Athletiktrainer Christoph Rezler, die den Verein zum Saisonende verlassen.
Joe Enochs verfuhr bei seiner Startelf wie angekündigt und brachte Johan Gomez für Lars Lokotsch neu in die Partie. Außerdem begannen Max Reinthaler, Yannic Voigt und Mike Könnecke für Davy Frick, Marius Hauptmann und den angeschlagenen Marco Schikora (Rücken).
Zwickau begann offensiv und drängte auf die Führung, die wie so oft nach einem Standard fiel. Patrick Göbels Ecke klärten die Würzburger nicht weit genug, sodass Könnecke am Strafraum den zweiten Ball scharf machen konnte. Seinen Schuss ließ Gomez mit der Brust zu Dominic Baumann (22.) abtropfen, der leichtes Spiel hatte.
Die Enochs-Elf ging aufs zweite Tor und ließ derweil hinten so gut wie nichts anbrennen. Lediglich bei einem Schlenzer von David Kopacz (32.) musste Johannes Brinkies sein ganzes Können aufbieten, um den Ball aus dem Eck zu kratzen.
Mannschaftsaufstellungen vom FSV Zwickau und den FC Würzburger Kickers
Der helle "Schwansinn": FSV holt den höchsten Drittligasieg der Vereinsgeschichte!
Ansonsten blieb es eine eindeutige Angelegenheit, die sich nach dem Seitenwechsel auf der Anzeigetafel bemerkbar machte. Nach starkem Vorstoß über die rechte Bahn durch Göbel, legte Gomez im Strafraum zurück zu Baumann (48.) - 2:0.
Zwickau nun in Spiellaune. Göbels Ecke wuchtete Reinthaler (62.) per Kopf in die Maschen. Ronny König (80.), frisch auf dem Platz, spitzelte eine Eingabe von Starke mit der Hacke hinein. Es bahnte sich der höchste Drittligasieg der Vereinsgeschichte an - der bisherige Bestwert war ein 5:1 gegen Halle 2019/20.
Bei Würzburg war komplett die Luft raus, während sich die Hausherren in einen Rausch spielten. Nach Flügellauf von Hauptmann landete dessen Eingabe bei Kickers-Verteidiger Leon Schneider (83.) - 5:0.
Nur vier Minuten später legte Hauptmann selbst nach, bevor er Starkes 7:0 (90.) auflegte. 7:0! Der helle "Schwansinn".
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg