FSV-Sportchef Wachsmuth gibt zu: "Die Kaderplanung verläuft sehr schleppend"

Zwickau - Das Transfergeschäft in der 3. Liga brummt, jedoch nicht beim FSV Zwickau.

FSV-Sportchef Toni Wachsmuth (35) muss einmal mehr aus begrenzten Mitteln einen konkurrenzfähigen Kader zaubern.
FSV-Sportchef Toni Wachsmuth (35) muss einmal mehr aus begrenzten Mitteln einen konkurrenzfähigen Kader zaubern.  © Picture Point/Gabor Krieg

Der TSV 1860 München nahm bis Mittwoch schon sieben Neuzugänge unter Vertrag. Der FC Ingolstadt verpflichtete nach dem Abstieg fünf Kicker, von denen der Ex-Aue- und Dynamo-Knipser Pascal Testroet (31) als Königstransfer heraussticht. Auch in Dresden, Aue, Saarbrücken oder Verl blieb man nicht untätig. Konträr verhält es sich beim FSV Zwickau. Dort stehen zwar acht Abgänge fest (weitere sind nicht ausgeschlossen), aber noch kein Zugang.

"Die Kaderplanung verläuft sehr schleppend", gibt Sportchef Toni Wachsmuth (35) etwas zerknirscht zu. Gerne hätte er den ein oder anderen Vollzug längst vermeldet. Gespräche dazu laufen auch, doch ihm sind aufgrund der ungewissen Kassenlage schlichtweg die Hände gebunden. Das wiederum hindert ihn, neue Verträge zu unterzeichnen.

"Es ist momentan schwierig, Spieler zu verpflichten oder zu halten, weil wir noch nicht zu einhundert Prozent wissen, welches Budget letztendlich zur Verfügung steht", geht Wachsmuth auf sein Dilemma ein: "Wir nehmen nur Spieler dazu, wo unsererseits die Überzeugung da ist, das passt. Dafür braucht es eine wirtschaftliche Basis, von der aus wir die Anzahl an Neuzugängen einplanen können."

FSV-Sportchef Wachsmuth: "Wir führen Vorgespräche"

Toni Wachsmuth (35) musste bereits in der Vergangenheit mit begrenzten Mitteln einen Kader auf die Beine stellen.
Toni Wachsmuth (35) musste bereits in der Vergangenheit mit begrenzten Mitteln einen Kader auf die Beine stellen.  © picture point/Sven Sonntag

Kurzum: Holt man jetzt beispielsweise drei für Zwickauer Verhältnisse teure Spieler und hat danach nur noch Geld für die "Resterampe", ist keinem gedient. Nur Masse, aber keine Klasse, ist in gleichem Sinne suboptimal.

Wachsmuth hat konkrete Verstärkungen bereits im Auge, mehr als eine Absichtserklärung kann er aber nicht bieten. "Wir führen Vorgespräche. Konkret wird es aber erst, wenn man die Dinge finanziell untermauern kann", so Wachsmuth.

Seit drei Jahren muss der 35-Jährige mit begrenzten Mitteln einen konkurrenzfähigen Kader auf die Beine stellen. Das war Saison für Saison gefühlt wie Steine schneiden, was ihm und Trainer Joe Enochs (50) stets gelang. Die angekündigte Etatreduzierung in Höhe von 800.000 Euro von vormals 3,03 Mio.

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Euro auf dann etwas mehr als 2,2 Mio. Euro könnte das Ganze zur Sisyphusarbeit machen.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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