FSV-Sieg, Doppel-Rot und Soli-Aktion für VW

Zwickau - Heimsieg im Ostduell! Der FSV Zwickau gewann am Freitagabend vor 7019 Zuschauern in der GGZ-Arena mit 1:0 (1:0) gegen den Absteiger und Aufstiegsanwärter Hallescher FC.

Mit dem Heimsieg gegen den HFC machte der FSV seinem Coach Rico Schmitt ein großes Geburtstagsgeschenk.
Mit dem Heimsieg gegen den HFC machte der FSV seinem Coach Rico Schmitt ein großes Geburtstagsgeschenk.  © PICTURE POINT / R. Petzsche

Für Geburtstagskind Rico Schmitt gab's von seiner Elf damit das bestmögliche Präsent. Erstmals gelang es einen der Spitzenklubs der Regionalliga Nordost zu schlagen. Dabei hatten die Schwäne kurzfristig einige Ausfälle wegzustecken.

Andrey Startsev fehlte mit Rückenproblemen und Sandro Sengersdorf wegen einer Knöchelblessur, die er im Vormittagstraining erlitten hatte. Veron Dobruna dagegen schaffte es aus Leistungsgründen nicht in den Kader.

Zwickau diktierte in der ersten Halbzeit erstaunlicherweise vom Start weg das Geschehen, gegen zugegeben auch extrem passive Gäste.

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Theo Martens servierte einen Freistoß auf den Kopf von Max Somnitz (10.), der das Leder an den Querbalken setzte. Von Halle sah man wenig. Gefährlich wurde es wie auf der Gegenseite aber bei Standards.

Pierre Weber (18.) hätte dabei mit seinem schlitzohrigen Freistoß aus spitzem Winkel Lucas Hiemann beinahe überrumpelt, doch der Keeper bekam noch die Hände hinter den Ball.

Oliver Fobassam, der sich immer besser zurechtfindet, klärte dann endgültig.

"Zimbo" köpft FSV zur Führung

Nach einem Hechtkopfball von Marc-Philipp Zimmermann stand es 1:0.
Nach einem Hechtkopfball von Marc-Philipp Zimmermann stand es 1:0.  © PICTURE POINT / R. Petzsche

Überhaupt ließ die kurzfristig umgestellt Viererkette um Fobassam, Lloyd-Addo Kuffour, Rene Rüther und Jonas Dittrich wenig zu.

Vorne wusste Rechtsaußen Martens mit seinen Flügelläufen zu überzeugen und leitete so auch die Führung ein.

Einen schnell ausgeführten Einwurf von Mike Könnecke nahm Martens auf und schlug die Flanke auf den langen Pfosten zu Marc-Philipp Zimmermann (34.).

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Der Ex-Zwickauer Jan Löhmannsröben versuchte noch das lange Bein zu machen, kam aber nicht mehr heran, im Gegensatz zu "Zimbo", der per Hechtkopfball versenkte. Da flippte der Fanblock E5 aus.

Kilian Zaruba sah glatt Rot

FSV-Fans zeigen sich solidarisch mit VW-Mitarbeitern.
FSV-Fans zeigen sich solidarisch mit VW-Mitarbeitern.  © Michael Thiele

Die FSV-Fans hatten sich zudem etwas einfallen lassen, um ihre Solidarität mit den Mitarbeitern des kriselnden VW-Konzerns zu bekunden, wo mehrere Standorte zur Disposition stehen.

So stand auf einem dreiteiligen Banner geschrieben: "Aktionäre und Manager in Saus und Braus, der Arbeiter vor dem Aus? Keine Werksschließungen in Zwickau, Dresden und anderswo!"

Gezündelt wurde natürlich auch - zu Beginn der zweiten Hälfte und in beiden Fanblöcken. Es war das optische Highlight in einer umkämpften, packenden aber auch torlosen zweiten Halbzeit, in der zum Ende hin bei einigen Hallensern die Sicherungen durchbrannten.

Kilian Zaruba sah nach Rudelbildung glatt Rot und auch auf der HFC-Bank gab es eine Herunterstellung.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point / R. Petzsche (2), Michael Thiele

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