FSV muss nach Bier-Eklat zurück in die Erfolgsspur: "Sind ein Opfer der Situation"
Zwickau - Der Bier-Eklat hat in der vergangenen Woche beim FSV Zwickau alles andere überlagert. Die Leidtragenden sind in allererster Linie Cheftrainer Ronny Thielemann (49) und dessen Mannschaft, die um eine Möglichkeit, wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu holen, beraubt wurde.
"Es ist eine außergewöhnliche Situation gewesen", sagte Thielemann auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel am Sonntag gegen den VfL Osnabrück. Man habe als Mannschaft relativ wenig falsch gemacht, so der 49-Jährige weiter.
Als die Partie zur Halbzeit beim Stand von 1:1 abgebrochen wurde, spielte Zwickau zwar bereits in Unterzahl, aber wer weiß, was noch gegangen wäre...
"Wir sind Opfer dieser Situation geworden", mussten Thielemann und Co. das Geschehen ohnmächtig über sich ergehen lassen: "Das einzige, was wir beeinflussen können, ist die sportliche Seite. Wir können gut trainieren und ordentliche Spiele abliefern. Das ist unsere Aufgabe."
Die Westsachsen hängen mit sieben Punkten Rückstand zurück. Ein Sieg in Osnabrück ist zwingend notwendig, weiß Mittelfeldmann Maximilian Jansen: "Die Motivation ist nicht nur bei mir riesengroß, was mitzunehmen. Wir wollen alles heraushauen, denn wir brauchen Punkte, um die Chance noch am Leben zu halten."
Ob der Klassenerhalt überhaupt noch ein realistisches Szenario ist? "In dieser Kategorie: 'was ist noch möglich', denke ich nicht!", blickt Thielemann von Spiel zu Spiel.
Er kann auch gar nicht anders, da die Mannschaft Woche für Woche immer wieder Ausfälle kompensieren muss, wie zuletzt den von Robin Ziegele (26) (Wade). Mit Patrick Göbel (29, Hand-OP), Nils Butzen (30, Rotsperre) und Johan Gomez (21, 5. Gelbe) fällt in Osnabrück gleich ein Trio aus.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg