FSV-Keeper Leneis: "Extrem bitter!" - Tolle Aufholjagd ohne Happy End

Zwickau - Berlin ist in der Frühphase der Saison (noch) kein gutes Pflaster für den FSV Zwickau. Nach dem 0:3 beim BFC Dynamo, blieben die Schwäne auch beim 3:4 (1:2) bei Hertha BSC II ohne Punkte, wenngleich diesmal deutlich mehr drin war.

Jahn Herrmann (22, r.) traf hier zum 1:2, erzielte später auch das 2:2. Half am Ende alles nichts.
Jahn Herrmann (22, r.) traf hier zum 1:2, erzielte später auch das 2:2. Half am Ende alles nichts.  © imago/Jan Huebner

"Extrem bitter, dass wir das vierte noch kriegen. Ein Punkt wäre verdient gewesen, die Chancen dazu hatten wir", meint Keeper Benjamin Leneis (24).

Dabei erwischten die Westsachsen einen denkbar schlechten Start. Leneis ließ Maurice Covics Schuss nach vorne prallen, wo gleich zwei Herthaner lauerten, von denen Gustav Christensen (2.) per Kopf erfolgreich war.

Covic (35.) legte nach feiner Kombination nach. Hertha diktierte das Geschehen.

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"Da kann es gleich mal 0:3 oder 0:4 stehen. Wie wir aber schon in der ersten Halbzeit dagegen angearbeitet haben, uns ein Standard-Tor erarbeitet und im Spiel drin geblieben sind, das war der Aufhänger für die Halbzeitpause", sah Coach Rico Schmitt (54), wie sich seine Elf zurückkämpfte.

Freitag gastiert Viktoria Berlin in Zwickau

Der ganz später Knockout für den FSV in Berlin: Herthas Gustav Christensen (l.) zog ab. Zwickaus Keeper Benjamin Leneis konnte das 3:4 in der Schlussminute nicht verhindern.
Der ganz später Knockout für den FSV in Berlin: Herthas Gustav Christensen (l.) zog ab. Zwickaus Keeper Benjamin Leneis konnte das 3:4 in der Schlussminute nicht verhindern.  © imago/Jan Huebner

Nach einem Freistoß von Yannic Voigt, flankte Rene Rüther auf Davy Frick, der Jahn Herrmann (38.) auflegte - 1:2. Das gab Auftrieb. Schmitt: "Wir wollten dem Gegner den Spielwitz wegnehmen und nochmal robuster spielen. Das haben die Jungs vorzüglich an den Tag gelegt und mit viel Leidenschaft verdient diese Rückstände aufgeholt."

Lucas Albert ging energisch gegen Covic zu Werke und fand Herrmann (53.) im Zentrum. "Beide Mannschaften haben mit offenem Visier gespielt, speziell in der zweiten Halbzeit", sah Schmitt ein wildes Hin und Her.

Derry Scherhant (60.) stellte auf 2:3. Danach zog Schmitt den Dreifach-Joker und brachte neben Marc-Philipp Zimmermann, der noch rechtzeitig die Spielgenehmigung erhielt, auch Veron Dobruna (78.), der den erneuten Ausgleich herbeiführte.

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"Dann kann das Spiel in die eine oder andere Richtung gehen. Leider schlug das Pendel in die falsche Richtung aus", sagt Schmitt zu Christensens spätem 3:4 (89.). Viel Zeit bleibt seinem Team nicht, den späten K.o. zu verdauen, denn schon am Freitagabend gastiert Viktoria Berlin in Zwickau-Eckersbach.

Titelfoto: imago/Jan Huebner

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