FSV-Keeper Brinkies wird deutlich: "Dann hast du in der Liga nicht viel zu suchen"

Zwickau - Eine halbe Stunde Vollgas genügten den SC Freiburger Amateuren, um den FSV Zwickau zu deklassieren.

Johannes Brinkies (29) sichert vor Freiburgs Julian Stark den Ball. Der FSV-Keeper verhinderte im Breisgau noch ein größeres Debakel.
Johannes Brinkies (29) sichert vor Freiburgs Julian Stark den Ball. Der FSV-Keeper verhinderte im Breisgau noch ein größeres Debakel.  © imago/eibner

Vier Tore in 30 Minuten! Zum fünften Mal innerhalb der letzten sechs Auswärtsspiele - das 1:0 im Sachsenpokal bei Dynamo Dresden ausgenommen - bekamen die Westsachsen vier oder mehr Gegentore.

"So, wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, funktioniert es nicht! Dann hast du in der Liga nicht viel zu suchen", wurde Kapitän Johannes Brinkies (29) nach dem 0:4 im Breisgau deutlich. Wären seine starken Paraden nicht gewesen, wäre die Partie gar 0:7 oder höher verloren gegangen.

Dabei verfügt Zwickau mittlerweile ohnehin schon über eine desolate Tordifferenz von -29 (!), sodass zu den sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer noch ein weiterer Punkt notwendig wäre, um an Halle, das mit 35 Punkten und -7 Toren den letzten Nichtabstiegsplatz innehat, vorbeizuziehen.

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Der SV Meppen, vier Zähler hinter den Schwänen Letzter, warf am Wochenende bereits das Handtuch. "Die Tabelle kann jeder anschauen. Dass das Ding durch ist, da müssen wir uns nicht anlügen. Da muss man nicht Albert Einstein sein, um das zu wissen", sagte Verteidiger Tobias Kraulich (24) der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Noch haben die FSV-Spieler Hoffnung für den Klassenerhalt

Ronny Thielemann (49) und seiner Mannschaft läuft die Zeit davon. Auch wenn der FSV-Trainer weiter an den Klassenerhalt glaubt: "Das war es natürlich noch nicht", sagt er kämpferisch.
Ronny Thielemann (49) und seiner Mannschaft läuft die Zeit davon. Auch wenn der FSV-Trainer weiter an den Klassenerhalt glaubt: "Das war es natürlich noch nicht", sagt er kämpferisch.  © imago/Fotostand

Während die Emsländer vorzeitig aufgeben, üben sich die Westsachsen in Zweckoptimismus. "Das war es natürlich noch nicht", hat Ronny Thielemann (49) die Flinte noch nicht ins Korn geworfen.

Den Restfunken an Hoffnung zieht der 49-Jährige aus dem restlichen Programm, das bei noch sechs ausstehenden Partien vier Heimspiele vorsieht. "Das Gesicht, das wir dort in den letzten Wochen gezeigt haben, macht Hoffnung", baut Thielemann auf die eigene Heimstärke.

Mit fünf Siegen und drei Remis bei sieben Niederlagen steht seine Elf in der Heimtabelle auf dem letzten Nichtabstiegsplatz. Genau dort will sich Brinkies nach dem letzten Spieltag auch in der Endabrechnung wiederfinden.

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"Wir sind nicht bescheuert und sehen die Tabelle. Aber wir haben noch sechs Spiele und setzen alles daran, das noch hinzubekommen. Aber dann müssen wir ganz klar anders auftreten als in der ersten Halbzeit."

Titelfoto: imago/eibner

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