FSV-Kapitän hat seine Rot-Sperre abgesessen: Frick ist im Derby zurück!
Zwickau - Rechtzeitig zum Westsachsenderby kehrt Kapitän Davy Frick (33) zurück von seiner Drei-Spiel-Sperre, die er gegen Hansa II. kassierte. Kurios: Mit Eugen Ostrin leitet derselbe Referee auch die Partie zwischen dem FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC.
"Ich hab mir die Szene aus dem Rostock-Spiel nochmal angeschaut. Das war eine klare Sache. Alles richtig vom Schiri und dumm von mir. Dafür habe ich dreimal von außen mitleiden müssen", sagt Frick.
Seine Rückkehr ist extrem wichtig für die Stabilität, die der jungen Mannschaft zuletzt abhanden ging.
"Die letzten Spiele haben uns gezeigt, dass wir mit Ball mehr Lösungen finden müssen. Wenn ich an das letzte Heimspiel gegen Chemie Leipzig zurückdenke, da hatten wir viele gute Balleroberungen, verlieren dann aber zu schnell wieder den Ball, weil die falschen Entscheidungen getroffen werden. So schaffst du keine Entlastung für die Abwehr", fordert Frick Besserung: "Die Kennenlernphase ist vorbei!"
Zwickau ist zu Hause zwar ungeschlagen, wartet in der Liga aber seit drei Spielen auf einen Sieg. Frick: "Chemnitz hat genau wie wir etwas gutzumachen, wobei sich gerade ein Derby anbietet, verlorenen Kredit bei den Fans zurückzuerlangen. Ich möchte aber gar nicht so sehr auf Chemnitz schauen, sondern vielmehr bei uns bleiben."
Klartext von FSV-Spieler Frick: "Der Druck ist da, doch an dieser Situation sind wir selbst schuld"
Der 33-Jährige kennt solche Drucksituationen aus seiner langen Karriere zur Genüge. Er muss mit seiner Routine die Jungen anleiten und führen.
"Der Druck ist da, das will ich überhaupt nicht wegreden, doch an dieser Situation sind wir selbst schuld. Ich sage aber auch, dass wir uns nicht in die Hose machen brauchen, sondern fokussiert, aber auch mit Spaß bei der Sache bleiben, um die Leichtigkeit nicht zu verlieren. Ich kann mir vorstellen, dass sich ein gewisser Unmut breitgemacht hat nach dem BAK-Spiel, denn die Fans sind viel in Vorleistung gegangen."
"Jetzt liegt es an uns, auch im Vorfeld nicht gar zu viel zu quatschen, sondern zu machen", betont Frick.
Titelfoto: IMAGO/Frank Kruczynski