FSV-Kapitän Frick nach Niederlage gegen Erfurt verbittert: "Vier Bouletten bekommen"
Zwickau - Kapitän Davy Frick (33) redete nach dem klaren und in der Höhe verdienten 1:4 bei Rot-Weiß Erfurt Tacheles. Die Niederlage lag dem FSV Zwickau gehörig im Magen.
"Es ist echt bitter, weil wir vier Bouletten bekommen haben. Die Leistung war scheiße. Zu allem, was den Schiedsrichter anbelangt, sage ich nichts", wurde der 33-Jährige deutlich: "Das ist zu wenig. Bei einer Top-Mannschaft wie Erfurt muss jeder bei 100 Prozent sein. Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen."
Zwickau tut gut daran, auf die Tube zu drücken. "Wir dürfen nicht permanent betonen, dass es ein Lernprozess ist, sondern müssen es auch auf den Platz bringen", fordert Coach Rico Schmitt (54).
Das beginnt bei den Basics, in die Zweikämpfe zu kommen und nicht immer den einen Schritt zu spät. Auch die Durchschlagskraft ließ zu wünschen übrig.
Jahn Herrmann (22) hing komplett in der Luft, Lucas Albert (23) rieb sich auf. Einzig Marc-Philipp Zimmermann (33) sorgte nach seiner Hereinnahme für Akzente und erzielte das zwischenzeitliche 1:2.
FSV-Spieler Frick: "Vier Gegentore sind einfach zu viel"
Frick: "Vier Gegentore sind einfach zu viel. Die ganze Art und Weise ist nicht zufriedenstellend. Zwischendurch waren wir einmal dran, aber es wäre sowas von unverdient gewesen, etwas mitzunehmen."
Klartext vom Routinier. Die Einstellung wollte er aber niemandem in Abrede stellen: "Die Jungs wollen. Man sollte immer noch kleine Brötchen backen, denn wir sind noch nicht so weit, gegen so einen Top-Kandidaten gegenzuhalten. Die Mannschaft hat ein super Potenzial, doch in gewissen Momenten muss man da sein, was wir alle nicht waren."
4:11 Tore in den ersten drei Auswärtsspielen gegen die Top-Teams BFC Dynamo, Hertha II. und Erfurt stehen 3:1 Tore und vier Zähler gegen Luckenwalde und Viktoria Berlin gegenüber.
Am Sonntag kommt die Wundertüte Rostock II. nach Eckersbach. Vorteil für Zwickau: Weil Rostocks Erste am selben Tag beim HSV spielt, könnte es weniger Abstellungen zur Zweiten geben.
Titelfoto: IMAGO/Bild13