Zwickau - Die Fans sind eine Macht! Fast 400 Dauerkarten hat der FSV Zwickau am ersten Tag absetzen können. Das spült ordentlich Geld in die Vereinskasse.

Geld, das der Drittliga-Absteiger dringend benötigt. Auf der kurzfristig einberufenen Informationsveranstaltung für die Mitglieder des Vereins wurde am Dienstagabend Klartext gesprochen.

Der Traditionsklub hat in den vergangenen Jahren über seine Verhältnisse gelebt. Das Ende ist bekannt. 1,35 Millionen Euro Miese.

650.000 Euro müssen bis Mitte Juli aufgebracht werden, um offene Sozialversicherungsbeiträge sowie Lohn- und Finanzamt-Zahlungen zu begleichen.

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Bei Zahlen in dieser Größenordnung ist schnell nachvollziehbar, dass der sportliche Bereich aktuell in den Hintergrund rückt.

Erst muss der Etat für die kommende Regionalliga-Saison stehen, dann können die FSV-Verantwortlichen um Geschäftsführer Marvin Klotzkowsky und Sportdirektor Robin Lenk (39) Nägel mit Köpfen machen.

Das betrifft sowohl die Besetzung des dreiköpfigen Trainerteams (Chefcoach, Assistent, Torwarttrainer) als auch die Zusammenstellung des Kaders. Der ist mit Yannic Voigt zumindest um einen Spieler angewachsen.

Der Mittelfeldspieler war vor zwei Jahren vom VfB Auerbach an die Mulde gewechselt. Er kam seitdem auf die stolze Anzahl von 41 Drittliga-Einsätzen, davon 27 in der vergangenen Saison.

"Ich freue mich, dass ich meinen Vertrag um weitere zwei Jahre verlängern konnte und dem Verein erhalten bleibe. Ich werde Gas geben, damit wir schnellstmöglich wieder in die dritte Liga hochkommen", erklärte Voigt.

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Der 20 Jahre alte Vogtländer ist nach den beiden Routiniers Davy Frick (33) und Mike Könnecke (34) der dritte Spieler, der dem FSV trotz Abstieg die Treue hält.

Mit einer Trainerentscheidung ist in dieser Woche nicht mehr zu rechnen, gab Pressesprecher Daniel Sacher auf TAG24-Nachfrage bekannt.

Ohne Trainer und mit wenigen Spielern ergibt der Trainingsauftakt, der ursprünglich für kommenden Montag angesetzt war, wenig Sinn. Neuer Termin ist der 3. Juli.