FSV-Fans mit klarer Botschaft an VW

Zwickau - Ob Horch, Motor oder Sachsenring: Fußball und der Automobilbau am Standort Zwickau gehen seit Jahrzehnten Hand in Hand. Viele Fans arbeiten an den Bändern bei VW oder in einem der unzähligen Zulieferer, die Westsachsens mittelständische Wirtschaft prägen. An jedem zweiten Wochenende stehen sie in der GGZ-Arena beim FSV Zwickau.

Die FSV-Fans mit ihrer Botschaft an den Volkswagen-Konzern.
Die FSV-Fans mit ihrer Botschaft an den Volkswagen-Konzern.  © Michael Thiele

Kein Wunder, dass die Probleme beim VW-Konzern auch Thema im Verein und im Stadion sind. "Aktionäre und Manager in Saus und Braus, der Arbeiter vor dem Aus? Keine Werksschließungen in Zwickau, Dresden und anderswo!", lautete die klare Botschaft der Zwickauer Fans zum letzten Heimspiel gegen Halle.

Sie wollten damit den Arbeitern in den Werken der Volkswagen Sachsen GmbH eine Stimme geben, sich für den Erhalt der Standorte in Zwickau, Dresden und Chemnitz einsetzen.

Die Lage bei VW und den Zulieferern beschäftigt auch FSV-Geschäftsführer André Beuchold: "Volkswagen ist der größte Arbeitgeber und für die Stadt Zwickau und die Region enorm wichtig. Wir wollen, dass sie noch lange hier bleiben und uns natürlich auch als Partner erhalten bleiben. Läuft es in Mosel nicht, merkt man das sofort bei den Zulieferern und der kompletten Wertschöpfungskette."

FSV-Geschäftsführer André Beuchold.
FSV-Geschäftsführer André Beuchold.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wenn man sich bei der Frage nach Erhalt des Standorts anders entscheiden würde, wäre das eine Katastrophe für die Angestellten und deren Familien. Der Kaufkraftverlust würde sich auch auf uns auswirken", so Beuchold weiter.

Titelfoto: Michael Thiele

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