FSV-Coach Thielemann: "Wollen uns gebührend aus der 3. Liga verabschieden"
Zwickau - Der FSV Zwickau bestreitet am heutigen Samstag gegen 1860 München seine 265. Drittliga-Begegnung (das Rückspiel gegen Türkgücü München entfiel durch deren Rückzug).
Es ist der vorläufig letzte Auftritt in der dritthöchsten Spielklasse im deutschen Profi-Fußball, soll aber nicht zum Abgesang für die Schwäne werden.
"Wie sich die Mannschaft letzte Woche in Oldenburg, speziell in der zweiten Halbzeit präsentiert hat, fand ich extrem cool. Sie hat gezeigt, dass sie sich nicht ergeben will und wir diese Saison professionell zu Ende spielen. Das trifft noch viel mehr auf den letzten Spieltag zu, vor unseren heimischen Fans", so FSV-Coach Ronny Thielemann (49).
Seine Mannschaft soll sich bestenfalls mit einem großen Knall, einem Fußballspektakel verabschieden. Los geht's um 11 Uhr mit einem Fanmarsch zum Stadion, wo nach Abpfiff hinterm Block E5 ein Saisonabschlussfest veranstaltet wird.
Der Rahmen ist also gesteckt. Wenngleich der Anlass schöner hätte sein können, zum Beispiel mit einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag.
Thielemann: "Wir haben das leider in den letzten Wochen verspielt und auch der 17. Tabellenplatz ist durch das bessere Torverhältnis von Meppen nicht mehr zu erreichen."
FSV-Trainer Thielemann: "Einem Fußballfest soll nix im Wege stehen"
Damit ist auch die Chance vertan, bei Lizenzverweigerung für einen anderen Klub als erster Nachrücker durch die Hintertür die Klasse zu halten. Für Zwickau wie auch die Sechziger geht es daher lediglich um die berühmte goldene Ananas.
"Wir wollen gewinnen, uns gebührend aus der 3. Liga verabschieden. Einem Fußballfest soll nix im Wege stehen", meint Thielemann, der auch beim Gang in die Regionalliga weiter an der Seitenlinie stehen wird.
Kontakte zu Aues Sportchef Matthias Heidrich (45) habe es gegeben, allerdings nicht im Zuge eines Jobwechsels.
Thielemann: "Ich spreche oft mit Matthias Heidrich, da wir gemeinsam die Trainerlizenz gemacht haben. Wir kennen uns sehr gut, aber über eine Anstellung bei Erzgebirge Aue haben wir nicht gesprochen."
Titelfoto: IMAGO/pmk