Zwickau - 14 Gegentore in vier Auswärtsspielen gegen vier Topteams der Liga - der Lernprozess für die neu formierte, junge Mannschaft des FSV Zwickau ist (noch) schmerzhaft.

"Das sind Entwicklungsschritte. Doch unterm Strich brauchen wir Punkte“, weiß Trainer Rico Schmitt (54). Er versuchte es beim 1:3 in Cottbus mit dem erneuten Torhüterwechsel. Diese Maßnahme fruchtete nicht wirklich.

Schlussmann Benjamin Leneis (24) strahlte wenig Sicherheit aus. Der Schuss von Tim Heike (23), der zum 1:1 führte, schlug im kurzen Eck ein.

Gut möglich, dass am Freitagabend gegen Chemie Leipzig Lucas Hiemann (24), der mit 77 Regionalliga-Einsätzen (Leneis: 35) die größere Erfahrung besitzt, ins Tor zurückkehrt. Es dürfte nicht die einzige personelle Veränderung sein.

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Mit Mike Könnecke (34), Lucas Will (24) und Sonny Ziemer (21) brachte Schmitt ab Mitte der zweiten Halbzeit gleich drei Spieler, die wochenlang verletzt pausieren mussten und in der Lausitz ihr Saisondebüt feierten.

"Als sie auf dem Platz waren, hatten wir sofort ein anderes Auftreten, waren dran am Ausgleich", konstatierte Schmitt zufrieden. Er hat endlich wieder personelle Alternativen und mit Könnecke einen weiteren erfahrenen Mann, der die junge Mannschaft gemeinsam mit Torjäger Marc-Philipp Zimmermann (33) führen kann. Kapitän Davy Frick (33, Rotsperre) ist erst im Heimspiel gegen den CFC (8. Oktober) wieder spielberechtigt.

"Gegen Chemie brauchen wir mehr Energie auf dem Feld, mehr Selbstbewusstsein und in der einen oder anderen Situation auch bessere Lösungen mit Ball am Fuß. Das kriegen wir hin", betonte Schmitt.