FSV-Coach Schmitt: "Die Runde geht klar an Chemnitz!"
Chemnitz - "Wir müssen die Spannung hochhalten", betonte CFC-Trainer Christian Tiffert (42) nach der Frage, ob sich seine Spieler nach dem Derbysieg gegen den FSV Zwickau über zwei freie Tage freuen dürfen.
Einer musste reichen. Seit Dienstag läuft bei den Himmelblauen die Vorbereitung auf das Spiel am Samstag beim FSV Luckenwalde.
Mit dem 2:0-Heimsieg gegen die Westsachsen schlossen die Chemnitzer in der Rückrundentabelle zu Zwickau auf. Mit 18 Zählern liegen beide Vereine hinter den Topteams aus Greifswald und Cottbus, die aus den vergangenen zehn Partien 22 Zähler holten.
Tiffert hatte seine Jungs mit einer anderen taktischen Marschroute in das stimmungsvolle Derby gegen den FSV geschickt. "Wir mussten uns anpassen, haben mehr lange Bälle gespielt, um hinter die letzte Linie zu kommen. Wir haben so agiert, wie es viele Teams gegen uns machen", erklärte der Coach. Dank des Doppelpacks von Dejan Bozic (31) bog seine Elf bereits in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße ein.
"Glückwunsch an den CFC. Zwei Spiele, zwei Siege - die Runde geht klar an Chemnitz", meinte FSV-Trainer Rico Schmitt. Der 55-Jährige, geboren in Karl-Marx-Stadt, gastierte bereits mit einigen Teams an der Gellertstraße.
Gewonnen hat Schmitt in seiner Heimatstadt noch nie. "Das nehmen wir uns für die neue Saison schon mal vor, den Bock dann umzustoßen", meinte Schmitt.
FSV musste kurzfristig auf Kuffour verzichten
Der Fußball-Lehrer gestand: "Beide Gegentore waren individuellen Fehlern geschuldet. In Derbys ist die Giftigkeit und Griffigkeit nochmal mehr gefordert. Da war der CFC in einigen Situationen besser drauf. In der zweiten Halbzeit war das gegnerische Tor wie vernagelt. Da haben wir aber auch zu kompliziert gespielt."
Für die Schmitt-Elf war es die zweite 0:2-Niederlage in Folge. Am Samstag wartet mit der VSG Altglienicke auswärts das nächste Brett.
"Unser Kader ist schmal. Ich hoffe, dass einige Spieler zurückkommen", sagte Schmitt, der in Chemnitz kurzfristig auf den verletzten Flügelflitzer Lloyd Kuffour (21) verzichten musste.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg