FSV-Coach Enochs mischt zu Silvester die Karten und lobt Offensiv-Trio
Zwickau - Silvester ist auch beim FSV Zwickau die Zeit innezuhalten, das alte Jahr Revue passieren zu lassen und voller Hoffnungen und Vorfreude in die Zukunft zu schauen. Coach Joe Enochs (51) feiert an Silvester mit seiner Ehefrau Gunilla und den gemeinsamen Töchtern Emily und Sophie ins neue Jahr hinein.
"Wir freuen uns auf das Feuerwerk und gemeinsam die Zeit mit Brett- und Kartenspielen zu verbringen", verrät der 51-Jährige. Für Mordsgaudi sorgt dabei das Kartenspiel "Five Crowns", eine Art Rommee. "Da geht es manchmal am Tisch ganz schön laut zur Sache", lacht Enochs.
Die richtigen Karten in der Hand halten will Enochs mit dem FSV auch in zwei Wochen, wenn der VfB Oldenburg zum ersten Punktspiel nach der Winterpause in Eckersbach gastiert, weshalb er im Testspiel gegen Dynamo Dresden am 3. Januar ganz genau auf sein Blatt schaut.
"Es gibt ein paar Positionen, wo es 50:50 steht und wir bei der Einsatzzeit splitten werden. Ansonsten ist es schon unsere Absicht, jenen 70 Minuten zu geben, die dann auch gegen Oldenburg spielen, damit sie langsam die notwendige Spielfitness bekommen", erklärt Enochs.
Eine besonders umkämpfte Positionsgruppe ist die Doppelsechs, wo Jan Löhmannsröben, Mike Könnecke und Maximilian Jansen (fehlte zuletzt mit Bänderriss im Sprunggelenk) viel Qualität und Erfahrung mitbringen. Nun kehrt noch Yannik Möker nach Schambeinentzündung zurück.
Taktische Ausrichtung des FSV Zwickau noch offen
Im Angriff überzeugte im siegreichen Test gegen Magdeburg (3:2) ein Trio, bestehend aus Dominic Baumann (27), Noel Eichinger (21) und Johan Gomez (21) - Letzterer ersetzte den angeschlagenen Patrick Göbel auf der rechten Außenbahn.
"So gut, wie sie derzeit im Training drauf sind, will man alle drei auf dem Platz haben. Diese Form müssen sie in den nächsten Wochen konservieren", fordert Enochs.
Auf der linken Seite ist der Zweikampf zwischen Robert Herrmann und Can Coskun vorübergehend ausgesetzt, nachdem sich Coskun einer Meniskus-OP unterzog und die nächsten Wochen ausfällt.
Offen dagegen ist die taktische Ausrichtung. Angestammtes 4-4-2 oder 3-5-2? Enochs: "Gute Frage! Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie beides kann. In Essen und gegen Osnabrück haben wir mit Dreierkette vier Punkte geholt. Als sich Filip Kusic die Knieverletzung zugezogen hatte, gingen wir zurück zur Viererkette und spielten in Dresden remis. In beiden System hat die Form zuletzt gepasst."
Titelfoto: p.p./Sven Sonntag